„Raising Hands“

Eine Million Cent-Münzen zieren den Stephansdom

Wien ist leiwand
07.04.2022 11:43

Eine Million Ein-Cent-Münzen, kunstvoll geformt zu ineinandergreifenden Händen, zieren derzeit eine Ecke der rechten Fassadenseite des Wiener Stephansdom. Die Skulptur, allein die Münzen wiegen 2,3 Tonnen, soll „solidarisches Handeln sichtbar machen“ und ein „Hoffnungszeichen für Zusammenhalt und gegenseitige Unterstützung“ setzen, sagte Künstlerin und Initiatorin Julia Bugram.

  • Einfach wegtragen lässt sich die eineinhalb Meter hohe, drei Meter breite und zwei Meter tiefe Skulptur nicht: 2,3 Tonnen wiegen alleine die Münzen, inklusive Trägerkonstruktion und Podest dürfte sie sich auf zwischen drei und vier Tonnen summieren.
Einfach mal wegtragen? Nicht bei dem Gewicht der Skulptur, das auf bis zu vier Tonnen geschätzt wird. (Bild: Jolly Schwarz)
Einfach mal wegtragen? Nicht bei dem Gewicht der Skulptur, das auf bis zu vier Tonnen geschätzt wird.
  • Bei „Raising Hands“ handelt es sich um ein seit mehreren Jahren vorbereitetes, partizipatives Kunstprojekt. Geschaffen wurde die Skulptur, indem Plattenteile mit den Münzen beklebt wurden. 3800 Menschen sollen sich daran beteiligt und während der Corona-Lockdowns teilweise auch in Heimarbeit Münze um Münze geklebt haben.
Eine Million Ein-Cent-Münzen wurden für die Skulptur zusammengeklebt. (Bild: Jolly Schwarz)
Eine Million Ein-Cent-Münzen wurden für die Skulptur zusammengeklebt.
  • Noch bis zumindest Mitte Juni kann man die Skulptur beim Stephansdom betrachten. Ob verlängert wird und bis wann, ist noch nicht gesichert. Einen neuen Platz wird die Skulptur aber im Ernstfall rasch finden: Der Bezirk Alsergrund sei an einer Aufstellung höchst interessiert, so Bugram.

Zusätzliches Wahrzeichen für Wien?
Bürgermeister Michael Ludwig (SPÖ) sieht in der Skulptur gerade in Zeiten des Ukraine-Kriegs „ein wichtiges Signal für Mitmenschlichkeit, Barmherzigkeit und Solidarität“, wie er im Zuge einer Pressekonferenz erklärte. „,Raising Hands‘ hat das Potenzial, ein zusätzliches Wahrzeichen unserer Stadt zu werden", zeigte er sich überzeugt.

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