Konsumentenschutz

AK-Juristen holten mehr als 20.000 Euro zurück

Reisestornos, Online-Betrügereien, falsche Betriebskostenabrechnungen: Die Konsumentenschützer der Arbeiterkammer waren im vergangenen Jahr besonders gefordert und erkämpften in insgesamt 46.341 Beratungen mehr als 320.000 Euro für die Kärntner. Vor allem das Thema Wohnen wird immer mehr zum Problem.

„Den kostenlosen Service des Konsumentenschutzes kann jeder Kärntner in Anspruch nehmen, unabhängig davon, ob man Mitglied ist oder nicht“, sagt AK-Präsident Günther Goach. Kärnten sei übrigens das einzige Bundesland, in dem das möglich sei, da das Land die Aktion subventioniere. „Besonders in diesen fordernden Zeiten, die von der Corona-Krise und der Teuerungswelle geprägt sind, ist der Konsumentenschutz wichtiger denn je.“ Das beweisen die mehr als 46.000 Beratungen, die telefonisch, über E-Mail sowie zum Teil auch persönlich abgewickelt wurden.

Das große Budgetloch, das wegen der gescheiterten Corona-Politik entstanden ist, wird auf dem Rücken der Menschen ausgetragen.

Günther Goach, Präsident der AK Kärnten

Klarer Spitzenreiter ist das Thema Wohnen. Mehr als 13.500 Kärntner mussten aufgrund falsch abgerechneter Betriebs- und Heizkosten, des Wohnungszustandes bei der Rückgabe, Maklerprovisionen, Kautionen oder auch wegen falscher Mietberechnungen intervenieren.

Auch Reisestornos bleiben nach wie vor ein Dauerbrenner. „Viele Konsumenten mussten Monate auf die Rückerstattung von abgesagten Reisen warten“, so Stephan Achernig, Leiter des Konsumentenschutzes, der sich mit seinem zehnköpfigen Team für die Kärntner einsetzt.