Es sind widersprüchliche Meldungen, die wir über die Folgen der westlichen Sanktionen gegen Putin hören. Zu wenig wirksam, man müsse nachlegen, sagen die einen. Russland umgehe vieles mit Hilfe aus China und anderer Staaten, die nicht mitmachen.
Doch Geduld: Es war nicht zu erwarten, dass sofort alles zusammenbricht. Doch je länger der Krieg dauert, umso massiver werden die Wirtschaft und die Bevölkerung spüren, dass nichts mehr wie vorher ist. Betriebe, die auf Komponenten oder Ersatzteile aus Europa warten, können nicht mehr produzieren. Flugzeuge, Maschinen, IT-Equipment, überall entstehen Probleme. Westliche Firmen, die ihre Geschäfte zugesperrt haben, werden die Arbeitnehmer nicht auf Dauer bezahlen.
Es droht ein Heer von Arbeitslosen, Millionen Jobs gehen verloren. Die Preise schießen auch für Russen in die Höhe. Durch die Flugverbote sind Urlaube im Ausland (für diejenigen, die Geld haben) unmöglich geworden. Und im Fernsehen wird es keine Sport-Großereignisse mehr zu sehen geben, weil russische Teilnehmer ausgeschlossen wurden. Das wird Herr Putin wohl kaum „ukrainischen Nazis“ in die Schuhe schieben können.
Die Wirtschaft in der Rezession, das Ansehen in der Welt schwer beschädigt, die Devisenkonten gesperrt. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis auch die von der Propaganda verblendeten Bürger begreifen werden, dass da irgendetwas faul im Staate Russland ist.
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