Sie rastete auf dem Flug nach Antalya völlig aus, attackierte Passagiere sowie Crew - und zwang die Fluglinie „Jet2“ zur Zwischenlandung in Wien. Nun entschuldigt sich die Britin offiziell per Brief, und berichtet über ihren folgenden, unfreiwilligen Aufenthalt in Österreichs Bundeshauptstadt.
Lebenslange Sperre bei „Jet2“ und 6000 Euro Geldstrafe - so die Folgen für jene Randaliererin, wegen der ein Flieger auf dem Weg von Manchester nach Antalya in Wien-Schwechat zwischenlanden musste. Nun hat Catherine B. per Brief an die Fluggesellschaft versucht, ihr Verhalten zu rechtfertigen. „Ich weiß, es ist keine Entschuldigung - aber ich leide unter psychischen Problemen, habe Angstzustände und eine Persönlichkeitsstörung.“
Polizei vereitelt Selbstmordversuch
Zudem sei sie noch nie alleine geflogen - aus Angst habe sie bereits vor dem Start zu viel Alkohol getrunken. Und auch noch im Flieger. Wie sie im Entschuldigungsbrief weiters schildert, verbrachte sie nach ihrem Rauswurf in Wien-Schwechat noch zwei weitere Tage in Österreichs Bundeshauptstadt. Auch dies unfreiwillig: „Nachdem ich von den österreichischen Behörden wieder freigelassen wurde, habe ich versucht, mich umzubringen.“
Doch dies hätten die rot-weiß-roten Polizisten noch rechtzeitig verhindert. Die Mutter einer Tochter wurde laut ihrer eigenen Angaben in der Folge von den Uniformierten in eine Psychiatrie in Wien transportiert. Wo die Britin schließlich über zwei Tage zur Beobachtung bleiben musste.
Ich wurde an Armen und Beinen ans Bett gefesselt und bekam starke Beruhigungsmittel, weil ich so hysterisch war und eine Gefahr für mich und andere darstellte.
So Catherine B. in ihrem Entschuldigungsbrief
Eigentlich ist Catherine B. den Flug nach Antalya angetreten, um sich dort einem lange ersehnten Schönheitseingriff zu unterziehen. Doch die dafür angesparten, umgerechnet 4000 Euro wird sie nun wohl in ihre verhängte Strafe investieren müssen ...
Wenn Sie oder eine Ihnen nahestehende Person sich in einer psychischen Ausnahmesituation befinden oder von Suizid-Gedanken betroffen sind, wenden Sie sich bitte an die Telefon-Seelsorge unter der Telefonnummer 142. Weitere Krisentelefone und Notrufnummern finden Sie HIER.
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