Gerade in Zeiten, wo man nicht weiß, ob die Gas-Lieferungen aus Russland weitergehen, ist das natürlich ein immenser Vorteil. Gebaut haben die Wolfs die Biogasanlage 2010. „Grund dafür war, dass unsere Legehennen natürlich viel Mist produzieren und auch täglich Eierschalen anfallen. Unser Vater hat sich schlau gemacht und ist so auf eine Biogasanlage als perfekte Lösung gestoßen“, erzählt Georg Wolf.
In ihr werden der Hühnermist sowie Gras-, Maissilage und Grünschnitt zu Methangas fermentiert. Über einen Generator wird Strom produziert. Durch die Abwärme, die andere Firmen einfach in die Luft blasen, können außerdem die Nudeln getrocknet werden. Das Endsubstrat, eigentlich der „Abfall“ der Anlage wird als biologischer Stickstoffdünger auf die Felder aufgebracht – wo dann das Futter für die Hennen angebaut wird, „Sieht man von unserer kleinen Bäckerei ab, sind wir vollkommen energieautark“, so Wolf.
Trotzdem hat Wolf Nudeln mit Preissteigerungen zu kämpfen. Auch wenn sie ihren Hartweizen zur Gänze aus Österreich beziehen, haben Corona und der Ukraine-Konflikt die Preise weltweit empfindlich ansteigen lassen. Hat eine Tonne Hartweizen 2019 noch 250 Euro gekostet, hat Covid den Preis auf 400 Euro steigen lassen. Nach Beginn des Ukrainekrieges ist er auf 700 Euro gesprungen und hat sich nun bei etwa 450 Euro eingependelt.
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