„Wir beziehen seit Jahren ausschließlich Öko-Strom, hergestellt in Österreich über Wasserkraft, Solarenergie und Windkraft. Das war und ist uns aus verschiedenen Gründen wichtig. Wegen einer möglichst ökologischen Lebensweise und wegen Unabhängigkeit von fossilen Energieträgern“, sagt Carolin Schimpl. „Wenn wir also Strom, hergestellt in Österreich, beziehen, dafür schon Jahre einen höheren Preis zahlen, warum trifft uns dann die Versorgungsknappheit aus Russland? Wir brauchen weder Gas noch Erdöl für unseren Strom! Oder werden das Wasser und der Wind auch aus Russland oder/und der Ukraine importiert?“
„Wenn wir also Strom, hergestellt in Österreich, beziehen, dafür schon Jahre einen höheren Preis zahlen, warum trifft uns dann die Versorgungsknappheit aus Russland? Wir brauchen weder Gas noch Erdöl für unseren Strom! Oder werden das Wasser und der Wind auch aus Russland oder/und der Ukraine importiert?“
Wirtin Carolin Schimpl
Finanzielle Mehrbelastung
Noch dazu haben die Schimpls ihre Gastroküche aus gesundheitlichen Gründen von Gasherden auf Induktion umgerüstet. Die Wirtsleute zahlten bereits bisher 1500 bis 2000 Euro monatlich für den Strom. Beim jetzigen Preisanstieg auf mehr als das Doppelte wissen sie nicht, wie sie diese finanzielle Mehrbelastung hereinwirtschaften sollen: „Wir können das ja nicht aufs Schnitzel draufschlagen.“
Verbund-Sprecherin Ingun Metelko sagt: „Seit Monaten zeigt sich ein massiver Anstieg der Energie-Großhandelspreise an den internationalen Beschaffungsmärkten. Strom kostet nun mehr als dreimal so viel, Gas hat sich um knapp das Fünffache verteuert. Das ist eine Folge der stark gestiegenen Weltmarktpreise für Primärenergie, also Gas und Kohle sowie steigender Kosten für CO2-Zertifikate.“
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