Die vielfältige heimische Vogelwelt ist in der Naturausstellung „Es fliegt, es fliegt“ im Linzer Schlossmuseum gelandet. In der Schau lernt man viele Arten kennen, ihre aktuelle Lage wird aber ebenso beschrieben. „Es gibt durch den Klimawandel Gewinner und Verlierer“, sagt Stephan Weigl, Leiter des Biologiezentrums.
Jetzt im Frühjahr können Frühaufsteher die „Vogeluhr“ hören: Noch in der Morgendämmerung beginnen Hausrotschwänze, Singdrosseln oder Amseln, erst später kommt etwa der Buchfink dazu. Das Abendkonzert tiriliert das Rotkehlchen. Doch immer weniger gefiederte Sänger sind zu hören. „Es gibt heute in Europa 600 Millionen Individuen weniger als noch vor 30 Jahren“, zieht Stephan Weigl, Leiter des Biologiezentrums, eine traurige Bilanz.
Gewinner und Verlierer
Enorme Bodenversiegelung, intensive Landwirtschaft als Folge, Klimawandel, Lebensraumverlust: Unsere Art und Weise zu leben und zu wirtschaften setzt vielen Arten zu, aber nicht nur. „Es gibt auch Gewinner“, sagt Weigl und nennt etwa Greifvögel oder Eulen. „Sie wurden in früheren Jahrhunderten massiv verfolgt. Der Greifvogelschutz heute aber zeigt Erfolge.“
In Zusammenarbeit mit Norbert Pühringer, BirdLife-Experte, hat Weigl die sehenswerte Ausstellung „Es fliegt, es fliegt“ (bis 2. 10.) im Schlossmuseum zusammengestellt. In reich bestückten Vitrinen kann man präparierte Vögel nach Familien und Lebensräumen bestaunen. Eine gute Gelegenheit, endlich wichtigste Vogelarten kennenzulernen.
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