Die Ermittlungen wegen des Verdachts auf Tierquälerei in einem Mastbetrieb im Raum Klagenfurt laufen seit zwei Tagen auf Hochtouren. Die zuständigen Behörden sind derzeit dabei, in dem Stall, wo zahlreiche Schweine unter unfassbaren Bedingungen gehalten wurden, Beweise für ein mögliches Strafverfahren zu sichern.
Allerdings haben sich zum Zeitpunkt der behördlichen Kontrolle am Dienstag deutlich weniger Schweine im Stall befunden als auf einem Video zu sehen waren, das Tierschützer heimlich gemacht hatten, verrät Bezirkshauptmann Johannes Leitner: „Trotzdem hat uns die Amtstierärztin bestätigt, dass es da drinnen furchtbar ausgesehen habe. Ein Teil der Masttiere habe sich in einem verheerend schlechten Zustand befunden.“
Kranke Tiere werden behandelt, einige fertig gemästete gehen in die Schlachtung. „Die sind in Ordnung“, erklärt die Amtstierärztin. Während sie am Donnerstag das erste Schwein obduziert hat, wird in alle Richtungen ermittelt: „Die Frage ist, wie lange die Verletzungen schon zurückliegen. Es ist auch zu klären, ob der privat engagierte Tierarzt die laufenden Kontrollen korrekt durchgeführt hat.“
Bis das Foto- und Videomaterial ausgewertet ist, die Betreiber auf Eignung überprüft sind, dürften noch Wochen vergehen.
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