In Krankenhäusern arbeiten viele unterschiedliche Berufsgruppen, die dazu beitragen, dass die Patientenversorgung garantiert ist. Neben der Pflege und den Ärzten, die den meisten als Erste in den Sinn kommen, sind es vor allem auch die etwas untypischeren Berufe, die als wichtige Zahnräder fungieren und den Betrieb am Laufen halten.
Tischler, Gärtner oder Feuerwehrmann – nicht unbedingt Berufe, die in erster Linie mit einem Krankenhaus in Verbindung gebracht werden, und doch sind sie unverzichtbar für den gesamten Betrieb.
finden in den fünf Kabeg-Spitälern in Kärnten eine Beschäftigung. Insgesamt mehr als 8000 Personen arbeiten im Klinikum Klagenfurt, in den LKH Villach, Wolfsberg und Laas sowie in der Gailtalklinik. Trotz aller Jobvielfalt hat man auch hier mit fehlenden Fachkräften zu kämpfen.
Zahnräder im Uhrwerk
In jüngster Zeit hat vor allem das Pflegepersonal wegen untragbarer Arbeitsbedingungen auf sich aufmerksam gemacht und durch Protestaktionen um Gehör seitens der zuständigen Politiker gekämpft. Und das völlig zurecht, gelten die Pfleger - neben den Ärzten - doch als größte Berufsgruppe eines jeden Krankenhauses. Sie sind es, die der Gesellschaft für gewöhnlich als Erste in den Sinn kommen, wenn an Beschäftigungen in Spitälern gedacht wird.
Dabei gibt es so viele Mitarbeiter, die im Hintergrund tätig sind und wie ein Zahnrad im Uhrwerk funktionieren – zuverlässig und doch oft unbemerkt. „Ein Krankenhaus besteht aus so viel mehr als Medizin und Pflege. Fürs Gelingen braucht es alle!“, ist Kabeg-Zentralbetriebsrat Ronald Rabitsch überzeugt.
Aus diesem Grund wird die „Krone“ einige dieser unterschiedlichen Berufsgruppen in den Fokus rücken, ohne die der Spitalbetrieb und in weiterer Folge eine Patientenversorgung gar nicht möglich wären. Wir besuchten die fünf Kabeg-Spitäler in Klagenfurt, Villach, Wolfsberg, Laas und Hermagor und haben dabei den Mitarbeitern über die Schulter geschaut. Von der Zentralwäscherei, die einen täglichen Waschmittelverbrauch hat, der einen zum Staunen bringt, über die Werkstätten, wo Techniker, Installateure, Tischler und viele andere tatkräftig unterwegs sind, bis hin zu den Therapeuten, Wundversorgungsexperten und dem Küchenpersonal.
Neue „Krone“-Serie holt Personal vor den Vorhang
In einer neuen Serie, die in den nächsten Wochen in der „Krone“ erscheinen wird, werden Sie Interessantes, Spannendes und zum Teil auch Skurriles über Berufsgruppen lesen können, die im Hintergrund eines jeden Krankenhauses agieren und zu einem ordnungsgemäßen Ablauf beitragen. Mehrere Kabeg-Mitarbeiter aus unterschiedlichen Bereichen geben einen Einblick, in ihren Berufsalltag, berichten über nötige Voraussetzungen und sprechen über die Institution Krankenhaus, die nicht selten als „eigene Welt“ bezeichnet wird – was bei insgesamt mehr als 8000 Beschäftigten aber durchaus plausibel erscheint.
Doch trotz aller Vielschichtigkeit und Auswahlmöglichkeit an Funktionen, hat man auch hier in zahlreichen Bereichen mit fehlenden Fachkräften zu kämpfen. „Im LKH Wolfsberg ist es vor kurzem sogar passiert, dass auf eine Jobausschreibung, bei der Reinigungskräfte gesucht wurden, keine einzige Bewerbung eingegangen ist“, erzählt Kabeg-Vorstand Arnold Gabriel. Neben Pflegepersonal und Medizinern, die in manchen Abteilungen mittlerweile dringend benötigt werden, werde nämlich auch die Suche nach Technikern und Reinigungspersonal immer schwieriger, was es zu ändern gilt.
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