„Im Camp Nou anders“

Nach 1:1 gegen Frankfurt: Erste Barcelona-Ausreden

Fußball International
08.04.2022 10:46

Eintracht Frankfurt hat das Remis gegen den FC Barcelona in der Europa League wie einen Sieg gefeiert. Minutenlang genossen Martin Hinteregger und Co. nach dem 1:1 im Viertelfinal-Hinspiel am Donnerstag den Jubel der Fans. Das Ergebnis lässt die Frankfurter auf eine Überraschung in der Retourpartie im Camp Nou in der kommenden Woche hoffen. „Barca“ hingegen ist geknickt - nun gibt es bereits erste Ausreden für das Unentschieden.

Xavi sah die Katalanen nicht in bester Verfassung. „Es war kein gutes Spiel, aber ein gutes Ergebnis. Wir können zufrieden sein“, meinte Barcelonas Trainer. Xavi beklagte den Zustand des Rasens. Auch dadurch habe seine Elf ihre Qualitäten nicht so gut ausspielen können. „Im Camp Nou wird das anders sein“, konstatierte Xavi.

(Bild: Copyright 2022 The Associated Press. All rights reserved)

Barca setzt auf das Heimspiel
Das 1:0 der Eintracht durch Ansgar Knauff (48.) weckte die Gäste auf, Ferran Torres (66.) glich aus. Barcelona spielte nach Gelb-Rot für Frankfurts Tuta (78.) dann nicht mehr mit dem letzten Nachdruck. 

Barcelona setzt ganz klar auf das Heimspiel, das kommenden Donnerstag vor 90.000 Zuschauern ausgetragen wird. Im weiten Oval wollen aber auch die Eintracht-Fans kräftig mitmischen. Offiziell steht den Hessen nur ein Kontingent von etwa 5.000 Karten zu, 35.000 wollen aber angeblich nach Barcelona.

Spieler setzten Glasner-Taktik perfekt um
Trainer Oliver Glasner sagte: „Wir werden mit der Überzeugung nach Barcelona gehen, dass wir dort gewinnen können.“ Der Oberösterreicher wollte nach einem Spiel, in dem sein Team den prominenten Gegner „am Rande der Niederlage“ (Glasner) hatte, jedoch keine zu großen Hoffnungen schüren. Man solle ob der vergebenen Möglichkeiten auf den Sieg nicht unzufrieden sein, betonte Glasner. „Heute Ärger, dann verliert man den Boden unter den Füßen. Es ist wichtig, immer demütig zu bleiben“, sagte der Eintracht-Coach, der seine taktischen Vorgaben vor 48.000 Zuschauern nahezu perfekt umgesetzt sah.

Torhüter Kevin Trapp sah ein „herausragendes Spiel“ des Teams, fühlte aber nach Abpfiff nicht nur Freude. „Am Ende ist es ein bisschen verrückt, weil wir mit einem 1:1 gegen Barcelona vom Platz gehen und das Gefühl hatten, es wäre mehr drin gewesen“, sagte der deutsche Nationaltorhüter. Man habe sich „eine Position geschaffen, in der alles möglich ist“.

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(Bild: KMM)



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