Viele in Massengräbern
132 erschossene Zivilisten in Makariw entdeckt
Unweit der ukrainischen Hauptstadt Kiew sind im Ort Makariw nach Angaben des Bürgermeisters 132 Zivilisten erschossen aufgefunden worden. Die meisten Toten seien in Massengräbern entdeckt worden, sagte Wadym Tokar am Freitag im ukrainischen Fernsehen.
Tokar machte russische Soldaten für das Verbrechen verantwortlich, die mehrere Orte in der Region bis vor Kurzem besetzt hatten. Die Angaben konnten bisher nicht unabhängig überprüft werden.
Stadt hat derzeit weder Strom- noch Gas-Versorgung
Das mehr als 50 Kilometer westlich von Kiew gelegene Dorf sei zu etwa 40 Prozent zerstört, sagte der Bürgermeister. Es gebe derzeit weder Strom- noch Gas-Versorgung.
Vor knapp einer Woche waren bereits in dem ebenfalls im Kiewer Umland gelegenen Ort Butscha die Leichen Hunderter Zivilisten gefunden worden. Die Bilder sorgten international für Entsetzen. Auch für diese Gräueltaten macht Kiew russische Truppen verantwortlich. Moskau bestreitet das.
Grund für Raketenangriff auf Bahnhof noch unklar
Die USA gehen einem Insider zufolge davon aus, dass der Angriff auf einen Bahnhof in der Ostukraine von Russland mit einer ballistischen Kurzstreckenrakete verübt wurde. Kramatorsk sei wohl von einer SS-21 getroffen worden, sagte ein hochrangiger US-Militärvertreter, der namentlich nicht genannt werden möchte. Allerdings sei der Grund für den Angriff unklar. „Wir nehmen den Russen ihr Dementi nicht ab, dass sie dafür nicht verantwortlich waren“, so der Insider.
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