Polizeieinsatz im ICE

Mario Barth fliegt nach Masken-Streit aus der Bahn

Adabei
10.04.2022 14:54

Weil er in einem Abteil der Deutschen Bahn seine Maske abgenommen hat, wurde Mario Barth von der Polizei aus dem Zug eskortiert. Den Zwischenfall in der ersten Klasse eines ICE streamte der Comedian live auf Social Media mit.

Mario Barth soll mit einem Kollegen in einem ICE der Deutschen Bahn auf dem Weg nach Frankfurt gewesen sein. Währenddessen filmte der Comedian ein Facebook-Live-Video und nahm wohl kurzzeitig seine FFP2-Maske ab. Wie die „Bild“-Zeitung berichtete, kam es daraufhin zum Wortgefecht mit einem Zugbegleiter, der daraufhin von seinem Hausrecht Gebrauch machte und die Polizei informierte.

„Das ist wirklich passiert“
Den Einsatz filmte Barth schließlich live mit und stellte ihn anschließend auf Instagram. „Das ist wirklich passiert. Mein Rauswurf aus dem ICE der Deutschen Bahn. Das Live-Video ungekürzt in voller Länge jetzt hier. Viel Spaß“, kommentierte er den 45-minütigen Clip. Zu Beginn des Videos lachte Barth in die Kamera, meinte: „Es kann sein, dass das das letzte Video ist, das ihr von mir seht.“

Der Bahn-Mitarbeiter sei wahrlich der „Mitarbeiter des Monats“, witzelte der Comedian. Später erklärte er, zu wissen, warum der Schaffner so reagiert habe. „Der findet mich scheiße, vielleicht findet seine Freundin mich lustiger als ihn. Da war er sauer.“ Wahrscheinlich habe er gesehen, dass „ich mein Video ohne Maske gemacht habe“, mutmaßte er weiter. „Sonst wüsste er ja nicht, dass ich ein Live-Video gemacht habe. Der wird das gesehen haben und findet mich scheiße. Der Typ hatte augenscheinlich ein Problem mit mir.“

Polizei eskortierte Barth aus ICE
Als die Polizei vor seinem Abteil auftauchte, versuchte sich Barth zu rechtfertigen. „Die ganze Zeit hatte ich eine an, aber wenn ich trinke ...“, erklärte er. Doch auch das half nichts: Barth musste den Zug der Deutschen Bahn verlassen. 

Am Bahnsteig wurden schließlich noch die Personalien des Bühnen-Stars aufgenommen, wie das Video zeigte. Die Situation lief aber sehr höflich und ohne Aufregung ab. Anschließend nahm Mario Barth mit seinen Freunden ein Taxi und fuhr damit zum Frankfurter Flughafen.

„Ich bin in Hanau jetzt polizeilich bekannt“
Den Tag werde er nie wieder vergessen, scherzte Barth. „Ich bin in Hanau jetzt polizeilich bekannt“, musste er über die Situation herzlich lachen. Dennoch werde es „Konsequenzen“ für die Deutsche Bahn geben, er wolle den Fall „jetzt juristisch“ klären, erklärte er anschließend seinen Fans auf Social Media, denn: „Ich trage in der Regel, egal wo ich bin, eine Maske.“

Im Taxi redete der Komiker weiter und schimpfte auf Corona-Vorschriften und den Zugbegleiter, der ihn angebrüllt habe. Er sagte auch, er habe in einem abgetrennten Abteil gesessen und sowieso gedacht „Maske ist vorbei seit April“. Dann räumte er ein: „Ja, es stimmt, ich habe auch nicht getrunken eine Zeit lang und trotzdem die Maske abgemacht. Ja, ich bin nicht fehlerfrei. Aber ich dachte, weil das Abteil nur uns gehörte, mit einer verschlossenen Tür, dass es egal ist. Jetzt erinnere ich mich auch wieder. Ich bin dafür, dass jeder, der einen Fehler macht, sofort von der Polizei rausgeworfen wird.“

„Maskenpflicht gilt auch für Mario Barth“
Auf Nachfrage bei der Deutschen Bahn bestätigte ein Sprecher den Vorfall: „In unseren Zügen gilt die gesetzliche Maskenpflicht. Das gilt auch für Mario Barth. Wenn jemand nur kurz etwas trinkt oder isst, ist es kein Problem. Wenn er konsequent die Maske nicht aufsetzt, ist es eins.“ Man werde den Vorfall untersuchen und auch den Zugbegleiter anhören. Die Maskenpflicht für Züge sei vom Gesetzgeber vorgeschrieben, weil man in Zügen längere Zeit eng und mit geschlossenen Fenstern zusammensitze.

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(Bild: kmm)



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