Bei einem Lawinenabgang im Birgkar auf der Südseite des Hochkönigs (2941 Meter) sind am Sonntag fünf Skitourengeher teilweise verschüttet worden. Die Einheimischen im Alter von 50 bis 67 Jahren befanden sich bei ungünstigen Licht- und Wetterverhältnissen gerade im Aufstieg, als sich gegen 10.30 Uhr von alleine eine Gleitschneelawine im Gelände oberhalb löste und die Alpinisten auf rund 1800 Metern Seehöhe erfasste. Bei dem Unfall wurden drei Personen leicht verletzt.
Die Verletzten wurden mit zwei Rettungshubschraubern ins Krankenhaus Schwarzach geflogen. Am Sonntag herrschte im Unfallgebiet Lawinenwarnstufe 2 („mäßig“). Der Lagebericht warnte angesichts des frischen Triebschnees aber ausdrücklich vor Gleit- und Lockerschneelawinen aus dem felsdurchsetzten Steilgelände - was auf das Birgkar zutrifft.
Herausfordernder Einsatz
Wie Maria Riedler von der Bergrettung sagte, sei die Situation vor Ort zunächst unklar gewesen. Die Verschütteten seien Teil mehrerer Gruppen gewesen. Ein Tourengeher, der in der Lawine seine Ski verloren hatte und zu Fuß ins Tal abstieg, galt zudem zunächst als vermisst. Außerdem habe der Einsatz die Piloten der zwei Rettungshubschrauber vor große Herausforderungen gestellt.
So konnten die Helikopter wegen Nebels und Winds nicht ganz zur Unfallstelle vordringen und auch die Bergretter bei äußerst gefährlichen Verhältnissen nur in der Nähe absetzen. Die Bergung aus der Luft gelang dann in einem Wetterfenster.
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