Thomas Gottschalk steht Boris Becker nach dessen Verurteilung in London zur Seite. „Boris hat keine verarmten Omas abgezockt“, sagte der Entertainer. Im schlimmsten Fall seien „ein paar reiche Geldgeber etwas ärmer geworden, die sich mit dem Ruhm des Tennisidols schmücken wollten“. „Mein Mitleid mit denen hält sich in Grenzen“, zitierte „Bild“ den 71-jährigen Gottschalk.
Eine Geschworenenjury in London hatte Tennislegende Becker am Freitag in vier von 24 Anklagepunkten schuldig gesprochen. In dem Strafprozess ging es um die Verschleierung von Teilen seines Vermögens in einem Insolvenzverfahren. Richterin Deborah Taylor will am 29. April das Strafmaß verkünden. Theoretisch drohen Becker bis zu sieben Jahre Haft. Er kann danach allerdings Einspruch einlegen - sowohl gegen den Schuldspruch als auch gegen das Strafmaß. Der 54-Jährige hatte die Vorwürfe bestritten.
„Das Publikum hat zuerst seine Erfolge beklatscht und berauscht sich jetzt an seinem Niedergang“, sagte Gottschalk der „Bild“. „In meinen Augen war Boris ein Athlet, der sportliche Hochleistungen vollbracht und dafür in seinem Leben einen hohen Preis gezahlt hat.“ In Bezug „auf Kohle und Frauen“ habe er mehr Fehler gemacht als auf dem Tennisplatz.
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