„Wir hatten unseren großen Traum vom Haus und dann passiert sowas.“ Daniela Moßhammer ist immer noch fassungslos. Die Bürmooserin ist eine von knapp 60 Häuslbauern, die ihr Eigenheim beim Pleite-Anbieter Scalahaus gekauft haben. 51.000 Euro hat Moßhammer mit ihrem Lebensgefährten bereits an die Eugendorfer Firma überwiesen – bekommen haben sie bislang nichts außer den Bemusterungs- und Einreichungsplänen. „Das Geld sehen wir nie wieder“, ist Moßhammer außer sich.
Wie berichtet schlitterte Scalahaus in der vergangenen Woche in den Konkurs. Die Passiva belaufen sich auf 13,1 Millionen Euro. Ende 2021 betrug die Verlustbilanz 8,8 Millionen Euro. „Knapp eine Woche vor der Pleite hatten wir noch ein Gespräch mit dem Geschäftsführer. Er hat uns vertröstet und versichert, dass alles gut wird“, sagt die Bürmooserin.
Das Eugendorfer Unternehmen hat mittlerweile versichert, dass alle Kunden ihre Häuser bekommen. Man habe mit Partnerfirmen eine Lösung gefunden, heißt es auf „Krone“-Anfrage. Moßhammer und unzählige Leidensgenossen überzeugt das nicht. „Wir kriegen Angebote für belagsfertige Häuser – also ohne Innentüren, Fliesen und Böden. Bei Scalahaus wäre das im Preis inkludiert gewesen“, ärgert sie sich. Die Häuslbauer prüfen nun gar eine Massenklage gegen den Pleite-Anbieter.
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