In Linz finden sich seit Jahren keine Kinderärzte mehr. Laut Experten hat die neue Ärzte-Generation andere Bedürfnisse als die alte: Im Fokus stehen aktuell familienfreundlichere Arbeitszeiten und die Arbeit im Team. Die traditionelle Einzelordination kann das nicht bieten. Primärversorgungszentren ausschließlich für Kinder sind nach wie vor vom Gesetzgeber nicht vorgesehen, bisher darf nur ein Allgemeinmediziner ein derartiges Zentrum eröffnen. Doch im Rahmen von Gruppenpraxen wäre laut Insidern durchaus eine ähnliche Variante auch für Kinderärzte möglich.
Optimales Objekt für ein derartiges Projekt
In der Vergangenheit hieß es bei den Verantwortlichen oftmals, dass es gar keine passenden Flächen im Linzer Süden dafür geben würde. Hier hält die Volkspartei nun dagegen. VP-Stadtvize Martin Hajart, der als zweifacher Papa die Ängste der Eltern aufgrund der mangelnden Versorgung nur zu gut versteht: „Das derzeit leer stehende Grillmayr-Schlössl in Kleinmünchen wäre das optimale Objekt für die Umsetzung eines solchen Projekts. Ich sehe die Gesundheitskasse in der Verantwortung, endlich die Rahmenbedingungen so attraktiv zu gestalten, dass sich neue Ärzte für die vakante Stelle im Linzer Süden auch interessieren. Das Problem darf jedenfalls nicht weiter auf die lange Bank geschoben werden.“ Die Unterschriftenaktion für mehr Kinderärzte läuft noch bis Ende April.
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