Die Linzer steigen mit eigenem Amateurteam in der Regionalliga Mitte ein. Aber: Ohne Spielgemeinschaft wäre Bezirksliga alternativlos.
Wie der LASK im Zuge des Rückzugs des FC Juniors gestern bekannt gab, startet er ab Sommer in der Regionalliga mit einem eigenen Amateurteam. Weitere Konsequenz: In der 2. Liga gibt es nur einen Absteiger, in der Regionalliga Ost gar keinen.
Die schwarz-weißen Amas sollen als Plattform dienen, um OÖ-Talenten den Sprung in den Profifußball zu ermöglichen. „Uns geht es um einen einheitlichen Ausbildungsweg und eine LASK-DNA, die sich vom Jugendspieler bis zum Profi durchzieht“, so der künftige technische Direktor Ralf Muhr, der eigentlich erst ab Juli im Amt ist. Nicht nur, dass auch bisher niemand die LASK-Verantwortlichen an der Umsetzung der optimalen Durchgängigkeit des Nachwuchses zu den Profis gehindert hat, ist der Sprung aus der Regionalliga in die Bundesliga doch gewaltig groß.Ohne Partner in Bezirksliga In der Regionalliga können sich die LASK-Amas aber nur einreihen, falls sie eine Spielgemeinschaft mit einem Drittligisten eingehen. „Sowohl der LASK, als auch der Kooperationspartner müssen bis 1. Juni beim Verband ansuchen, es ist nur ein Formalakt. Ohne Partner müssen die LASK-Amateure in der Bezirksliga einsteigen“, so OÖFV-Sportdirektor Raphael Koch. Wie LASK-Boss Siegmund Gruber mitteilte, habe man aber bereits „positive Signale vom FC Juniors erhalten.“ Woran auch niemand ernsthaft gezweifelt hat.
Hausaufgaben werden die Linzer ebenfalls noch in Sachen Akademie machen müssen. Neben dem FC Juniors (40 Prozent) und dem OÖ-Verband (51) hält der LASK nur neun Prozent der Anteile an der Akademie, fast alle Akademiespieler sind bei den Juniors gemeldet. Und Fragen wirft auch die Landesförderung in Höhe von 1.725.000 Euro auf, die den Juniors für zwei Hybrid- und einen Kunstrasenplatz in Pasching gewährt wurde.
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