Umfrage zeigt:

Zwei Drittel achten auf die Kennzeichnung am Ei

Tierecke
12.04.2022 11:31

Rechtzeitig vor Ostern hat die Organisation „Vier Pfoten“ beim Marktforschungsinstitut Market eine Umfrage zum Eier-Konsum in Österreich in Auftrag gegeben. Befragt wurden 1000 Österreicher ab 16 Jahren, repräsentativ für Alter, Geschlecht, Bildung und Region. Überraschend ist vor allem, dass Tierwohl von 52 Prozent der Befragten als „sehr wichtiges“, für 27 Prozent als „wichtiges“ Kriterium für die Kaufentscheidung von tierischen Produkten genannt wurde.

Auf die Frage, wie sehr sie auf die Frischei-Kennzeichnung achten, gaben insgesamt 67 Prozent an, „auf jeden Fall“ (45 Prozent) oder „eher doch“ (22 Prozent) darauf zu achten. Und schließlich waren 79 Prozent -„auf jeden Fall“ (48 Prozent) bzw. „eher doch“ (31 Prozent) - für eine Kennzeichnung tierischer Bestandteile in verarbeiteten Produkten.

(Bild: stock.adobe.com)

„Die Umfrage zeigt deutlich, dass Kennzeichnung wirkt! Es ist ein ganz klarer Auftrag an die Politik, hier endlich Nägel mit Köpfen zu machen und eine verpflichtende Kennzeichnung einzuführen - und zwar auch in der Gastronomie“, sagt „Vier Pfoten“-Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck. Sehr erfreulich sei zudem die Tatsache, dass Tierwohl das wichtigste Kriterium der Bevölkerung beim Kauf tierischer Produkte ist.

Zitat Icon

Ministerin Köstinger handelt nicht nur gegen den Wunsch der Landwirtschaft, sondern widersetzt sich auch einem großen Teil der Konsumenten.

„Vier Pfoten“-Kampagnenleiterin Veronika Weissenböck

Bisher hat sich vor allem die Gastronomie gegen eine verpflichtende Kennzeichnung der verarbeiteten Nahrungsmittel gewehrt. „Das ist eine völlig überholte Blockadehaltung, die sich mit den Bedürfnissen der Bevölkerung überhaupt nicht deckt. Die Menschen haben ein Recht darauf zu erfahren, was sie essen. Das Argument, es wäre ein unzumutbarer Aufwand für die Branche, ist lächerlich. Leider schafft es die Gastronomie nach wie vor, ihre Interessen bei der zuständigen Ministerin Elisabeth Köstinger durchzusetzen.“

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