Novak Djokovic sei der „König der Dummen“. Das sitzt. Ausgesprochen wurde diese Weisheit von Marcelo Rios, der ehemaligen Nummer eins der Tennis-Welt. Der Chilene, als Aktiver auch nicht eben als glattgegestriegelter Ministrant bekannt, will nicht verstehen, dass Djokovic „wegen einiger Impfungen“ seinen Status als größter Tennisspieler aller Zeiten aufs Spiel setzt.
Konkret zitiert das Medium „La Tercera“ Rios wie folgt: „Ich weiß nicht, was der Grund ist. Aber wenn man versucht, der Beste in der Geschichte zu sein und das wegen einiger Impfungen aufs Spiel setzt, muss man der König der Dummen sein. Ich glaube, dass sich Djokovic zuerst aus Angst geweigert hat, aber jetzt ist er zu arrogant dafür.“ Starker Tobak.
Von Nadal überholt
Tatsächlich hatte Djokovic gleichsam kampflos dabei zu gesehen, wie Rafael Nadal sich bei den Australian Open Grand-Slam-Titel Nummer 21 krallte und dabei an Djokovic und Federer, die beide bei 20 halten, vorbeizog. Djokovic durfte - wegen der fehlenden Impfung - nicht mitspielen.
Kein Umdenken
Ein Umdenken setzte das beim Serben aber offenbar nicht in Gang. Stattdessen erklärte er, mit den Konsequenzen eben zu leben. „Als Spitzensportler möchte ich alles, was in meinen Körper gelangt, dreifach überprüfen“, wurde er zitiert: „Wenn sich etwas um 0,5 Prozent in meinem Körper ändert, spüre ich es.“ Vermutlich wird er auch mit dem inoffiziellen Titel „König der Dummen“ leben können.
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