Insgesamt 50 Strafen
Johnson muss Bußgeld wegen Corona-Partys zahlen
Wegen illegaler Feiern während des Corona-Lockdowns in der Downing Street muss Premierminister Boris Johnson nun ein Strafgeld zahlen. Insgesamt ordnete die Londoner Polizei bereits mehr als 50 Strafzahlungen im „Partygate“-Skandal an - man bemühe sich, die immer noch laufenden Ermittlungen schnellstmöglich voranzutreiben. Es sei gut möglich, dass noch mehr Strafbescheide ausgestellt werden.
Es herrscht wohl Katerstimmung in der Downing Street nach unerlaubten Feiern des Premiers. Eine Regierungssprecherin bestätigte, dass Johnson sowie sein Finanzminister Rishi Sunak zu einer Strafzahlung verdonnert wurden. „Wir haben keine weiteren Details, aber wir werden Sie erneut auf dem Laufenden halten, wenn wir sie haben“, ließ die Sprecherin wissen. Die britische Yellow-Press vermutet, dass auch seine Frau Carrie mit einer solchen rechnen muss: Alle drei waren bei der Geburtstagsfeier des Premierministers im Juni 2020 dabei.
Manche Feiern geduldet, bei einigen war Premier auch dabei
Die „Partygate“-Affäre setzte stark unter Druck - auch aus den eigenen Reihen seiner Konservativen Partei wurden Rücktrittsforderungen laut. Er habe Partys in seinem Amtssitz geduldet und soll bei einigen auch persönlich dabei gewesen sein. Seit der russischen Invasion in die Ukraine ist die Zustimmung zu dem britischen Premier jedoch wieder höher.
Nur etwa 60 Euro Strafe
Bereits Ende März waren 20 Strafbescheide verhängt worden, nun kamen Dutzende weitere hinzu. Sehr schmerzhaft dürften die Strafzahlungen jedoch für die Übeltäter nicht sein: Die Geldstrafen sollen sich im Rahmen von 50 Pfund (rund 60 Euro) bewegen.
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