Der deutsche Windkraftanlagen-Hersteller Nordex ist nach einem Cyberangriff Ende März - krone.at berichtete - weiter beeinträchtigt. „Um die Anlagen unserer Kunden zu schützen, wurde der Fernüberwachungszugriff aus der IT-Struktur des Unternehmens auf die unter Vertrag stehenden Turbinen vorsorglich deaktiviert“, teilte das Unternehmen am Dienstag in Hamburg mit.
Nachdem der Angriff Nordex am 31. März aufgefallen war, hatte der Konzern den Angaben nach verschiedene IT-Systeme in unterschiedlichen Geschäftsbereichen vorsorglich abgestellt. Bisherigen Erkenntnissen zufolge sind die Auswirkungen auf die interne IT-Infrastruktur begrenzt, ein Team aus internen wie externen Experten hatte die forensischen Analysen laut dem Unternehmen in Abstimmung mit den Behörden durchgeführt. Es gebe keine Hinweise darauf, dass Systeme Dritter beeinträchtigt wurden.
Die Turbinen selbst laufen den Angaben nach weiter uneingeschränkt, auch die Kommunikation mit Netzbetreibern und Energiehändlern sei nicht beeinträchtigt. Inzwischen habe man für den Großteil der Anlagen alternative Überwachungsdienste aufgesetzt. „Während die Untersuchungen andauern, setzt das Unternehmen die Wiederherstellung seiner IT-Systeme fort, um die Kontinuität des Geschäftsbetriebs sicherzustellen und den normalen Betrieb so schnell wie möglich wieder aufzunehmen“, hieß es weiter.
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