Der Schock war groß, als sich Christoph Riegler im Jänner nach nur wenigen Trainingseinheiten bei seinem neuen Verein Altach einen Riss der Supraspinatussehne zugezogen hatte - noch schlimmer fühlten sich aber die Schmerzen in der Schulter nach der Operation an. „Drei Wochen Tabletten schlucken, kaum Schlaf, die Hölle“, blickt der 30-Jährige zurück.
Zweieinhalb Monate nach dem Eingriff befindet sich der Bundesliga-Keeper auf dem Weg zurück. Vorerst freilich in kleinen Schritten. „Es geht bergauf, mein Arzt ist sehr zufrieden“, funkte der 30-jährige, als ihn die „Krone“ gestern Früh bei seinem St. Pöltner Physiotherapeuten Ferdinand Weissenböck erreichte. An Fußball ist natürlich noch nicht zu denken („frühestens nach vier Monaten“), dennoch wird Riegler nach Ostern ins Ländle übersiedeln, um unter Altacher Aufsicht die Reha fortzusetzen. „Das war mit dem Klub, der mir eine extreme Wertschätzung entgegenbringt, von Anfang an so abgesprochen.“
Der SKN ist zu weit weg
Die sportliche Zukunft? Völlig offen! Der Vertrag mit dem langjährigen SKN-Kapitän war bereits vor der Verletzung nur fürs Frühjahr abgeschlossen worden. „Das Wichtigste ist, dass Altach oben bleibt - die Quali-Gruppe ist brutal eng, aber sie werden’s schaffen.“ Ludovic Magnin sei nahezu ein Garant dafür: „Menschlich und fachlich ein Top-Trainer, der Typ reißt alle im Klub mit, es entstand ein richtiger Flow.“
In Ried hatte Riegler die Altacher zum einzigen Mal live gesehen. Beim ersten Sieg seit Oktober. Der Ybbser wurde quasi zum Glücksbringer auf der Tribüne. Ex-Klub St. Pölten kratzt ihn hingegen kaum mehr: „Da bin ich gedanklich schon zu weit weg.“ Er hat nichts versäumt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.