Monitoring, Analyse

Neue Kommission soll rasende Inflation bekämpfen

Politik
13.04.2022 14:26

Die hohe Inflation verteuert das Leben derzeit stark. Eine eigens eingerichtete Kommission, bestehend aus Vertretern von Finanzministerium und Sozialministerium, Sozialpartnern und Wirtschaftsforschern sowie unter anderem auch Seniorenrat und Bundesjugendvertretung, tagt erstmals am 25. April zu genau diesem Thema. Die Gruppe trifft sich „zur Beobachtung und Analyse der Inflationsentwicklung“, heißt es in einer Ankündigung von Finanz- und Sozialministerium.

Ziel sei es, ein besseres Verständnis über aktuelle und mögliche künftige Preisentwicklungen zu gewinnen sowie ein Monitoring der Inflationsentwicklung und deren volkswirtschaftlicher Auswirkungen zu betreiben. Die Treffen sollen regelmäßig stattfinden.

Finanzminister, Sozialpartner, Experten
Am 20. April trifft sich Finanzminister Magnus Brunner (ÖVP) mit den Sozialpartnern, um die aktuelle Lage sowie die Auswirkungen der Teuerung zu besprechen. Dort soll auch ein Ausblick auf die Expertengruppe gegeben werden. Österreich habe bereits zwei Pakete gegen die Teuerung mit einem Gesamtvolumen von vier Milliarden Euro geschnürt, so Brunner am Mittwoch in einer Aussendung. „Nichtsdestotrotz werden die aktuellen Teuerungen und die gestiegene Inflation Auswirkungen auf das gesamtwirtschaftliche Angebot und die Nachfrage haben.“

„Die Teuerungen sind für viele Menschen eine riesige Herausforderung. Steigerungen bei Energie- und Lebensmittelpreisen treffen Menschen mit geringem Einkommen besonders hart“, sagte Sozialminister Johannes Rauch (Grüne).

So hoch wie seit 40 Jahren nicht mehr
In Österreich dürfte die Inflationsrate im März laut Schnellschätzung der Statistik Austria mit 6,8 Prozent den höchsten Wert seit November 1981 erreicht haben. Haupttreiber bleiben die Energiepreise. Im Februar hatte die Inflationsrate noch 5,9 Prozent betragen.

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