Immunologin geehrt

Tierversuchsfreie Forschung: Preis für Tirolerin

Tirol
15.04.2022 19:00

Die Innsbrucker Immunologin Doris Wilflingseder setzt sich seit Jahren für eine tierversuchsfreie Forschung am Standort Innsbruck ein. Dafür wurde sie jetzt mit dem Staatspreis zur Förderung von Ersatzmethoden zum Tierversuch ausgezeichnet. Auch international finden ihre Initiativen und Technologien hohe Beachtung.

Grundlagenforschung ohne Tierversuche - das steht für Doris Wilflingseder seit Beginn ihrer wissenschaftlichen Tätigkeit an erster Stelle. Die Innsbrucker Immunologin und Infektionsbiologin forscht an der Medizinischen Uni Innsbruck an der Interaktion von Viren und Pilzen mit Komponenten des Immunsystems. Erst kürzlich wurde sie zur Universitätsprofessorin für Infektionsbiologie berufen und konnte eine Pflichtvorlesung zum Thema „Alternativen zum Tierversuch“ in zwei Masterstudiengängen in Innsbruck etablieren.

„Die Anerkennung ehrt mich sehr und motiviert mich, den Weg der tierversuchsfreien Forschung konsequent weiterzugehen und gute Alternativen voranzutreiben“, freut sich Wilflingseder. Die Verleihung des Staatspreises fand gestern in Wien statt.

Spannendes 3D-Modell entwickelt
Wilflingseder arbeitet ausschließlich mit menschlichen in-vitro-Modellen und konnte ein vielversprechendes humanes 3D-Schleimhautmodell entwickeln. Die Innsbruckerin will durch ihre Initiativen die Expertise der Region Tirol bündeln und die tierversuchsfreie Forschung am Standort Innsbruck intensivieren.

Zitat Icon

Die Anerkennung ehrt mich sehr und motiviert mich, den Weg der tierversuchsfreien Forschung konsequent weiterzugehen und gute Alternativen voranzutreiben.

Immunologin Doris Wilflingseder

Christine Bandtlow, Vizerektorin für Forschung und Internationales an der Medizin Uni Innsbruck, betont: „Derzeit können wir in der biomedizinischen Forschung noch nicht gänzlich auf Tierversuche verzichten. Umso mehr freut es mich, eine engagierte Wissenschaftlerin wie Doris Wilflingseder an der Universität zu haben, die für dieses Thema sensibilisiert.“

Julia Narr, Kronen Zeitung

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