Angesichts des russischen Angriffskriegs in der Ukraine hat die europäische Raumfahrtagentur ESA die Zusammenarbeit mit Russland bei deren Mondmissionen „Luna“ eingestellt. Die ESA-Technologien, die mit den russischen Missionen transportiert hätten werden sollen, werden nun anderweitig ins All gebracht.
Wie die ESA mit Sitz in Paris am Mittwoch mitteilte, soll etwa ein Bohr- und Analysepaket nun mithilfe der US-Raumfahrtbehörde NASA auf den Mond fliegen. Auch für das präzise Landesystem Pilot arbeite man an einem alternativen Weg auf den Mond.
ESA-Generaldirektor Josef Aschbacher schrieb zu den Entscheidungen des ESA-Rats auf Twitter: „Die Zeit, unsere Ambitionen für ein starkes, autonomes und widerstandsfähiges Europa im Weltraum zu verwirklichen, war noch nie so wichtig wie heute.“
Bereits zuvor hatte die europäische Raumfahrtagentur das gemeinsame europäisch-russische Weltraumprojekt „Exomars“ zur Suche nach Spuren von Leben auf dem Mars ausgesetzt.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.