Martin Hinteregger erlebt heute ein Karriere-Highlight: Mit Frankfurt ist er im Viertelfinal-Rückspiel der Europa League bei Barcelona zu Gast. Mit der „Krone“ sprach er über Chancen, die Fans und Gerard Piqué: „Da wird ein Traum für mich wahr!“
„Krone“: Martin, nach dem 1:1 im Hinspiel bleibt ihr der klare Außenseiter. Liegt der ganze Druck bei Barcelona?
Martin Hinteregger: Klar, wir können nur überraschen. Dazu muss jeder von uns ans Limit gehen, Barça darf keinen guten Tag erwischen, der Schiri und das Glück müssen etwas auf unserer Seite sein. Eine minimale Chance ist da, das hat das Hinspiel gezeigt.
Es wird dein erster Auftritt im Nou-Camp-Stadion sein - ein spezielles Gefühl?
Es ist etwas Einzigartiges, wohl auch Einmaliges. Ein Traum wird für mich wahr.
30.000 Eintracht-Fans machen die Reise nach Barcelona mit, gut die Hälfte noch ohne Ticket. Ein Wahnsinn, oder?
Es ist extrem geil. Gefühlt hat jeder Dritte, dem ich zuletzt in der Stadt oder beim Einkaufen über den Weg gelaufen bin, gesagt, dass er in Barcelona dabei sein wird.
Ist der Hype vergleichbar mit 2019, als ihr in der Europa League im Semifinale wart?
Er ist sogar noch etwas größer. Beim Hinspiel sind alle 48.000 Zuschauer vom Aufwärmen bis 20 Minuten nach Abpfiff nur gestanden. Das hatte ich in unserem Stadion noch nie erlebt.
Welche Bedeutung hatte Barça in deiner Kindheit?
Mein Verein war Juventus Turin, mein Idol Alessandro Del Piero. Als es für mich in Richtung Profi ging, war Barcelonas Gerard Piqué ein großes Vorbild. Letzte Woche stand er mir erstmals gegenüber, durfte ich ihn beim Eckball manndecken. Ein herrliches Gefühl, wo ich auch leicht nervös war.
Im Hinspiel hast du überragende Kritiken bekommen - ein zusätzlicher Ansporn?
Klar ist es einfacher, wenn man mit so einer Leistung ins Rückspiel geht. Viele erwarten, dass ich sie bestätige. Wollen wir aufsteigen, muss ich das. Das ist auch mein Ziel.
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