Strom, Wasser, Sprit, Wohnungen, Lebensmittel: Alles wird teurer. Wer ohnehin wenig Einkommen hat, kann sein Leben kaum noch finanzieren. „Wir wollen das engmaschige soziale Netz noch ausweiten“, so der Klagenfurter Sozialreferent Bürgermeister Christian Scheider. Ein 300.000 Euro schweres Sozialpaket wurde geschnürt.
Den Höhepunkt der Inflation erwartet die Nationalbank im April: mit 7,2 Prozent! Übers Jahr dürfte die Preissteigerungsrate bei 5,6 Prozent liegen - was man im Sozialbereich längst merkt. „Im Vorjahr hatten wir 330 Stadtkarteninhaber, heuer sind es bereits 430“, weiß Joachim Katzenberger, der Leiter der Abteilung Soziales.
Günstige Menüs & Öffis
Die Stadtkarte berechtigt zum vergünstigten Essen in der Volksküche - ein Menü kostet 1,18 Euro - zum Einkauf in den SoMa, Karten für Busse und Bäder sind günstiger, es gibt einen Energiescheck. Bekommen kann diese Karte, wessen Einkommen unter dem Ausgleichszulagen-Richtsatz, also unter der Mindestpension von 977 Euro liegt.
City Zehner als Hilfe
Weil die Hilfe nun niederschwellig zu erhalten sein soll, können Klagenfurter auch ohne Stadtkarte vom Sozialpaket profitieren: Sie legen stattdessen den Nachweis der Wohnbeihilfe vor. „Dann gibt es einmalig 100 Euro in Form von City Zehnern. Das hilft dem Bürger und der Wirtschaft“, so Katzenberger, der schätzt, dass 2700 Personen bezugsberechtigt sein werden.
Infostellen für soziale Hilfe
Finanziell aufgestockt wird auch der Sozialfonds, der in individuellen Notlagen hilft. Das 300.000 Euro-Sozialpaket braucht allerdings noch einen Stadtsenatsbeschluss. Informationen zum Sozialen gibt es bei zwei neuen Stellen: beim Infopoint Soziales in der Bahnhofstraße 35, beim Bürgerservice Soziales in der Paulitschgasse 13.
Leistungen der Abteilung Soziales
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