Als Toni Giger 1989 als Kondi-Trainer der Europacup-Abfahrer zum Österreichischen Skiverband (ÖSV) stieß stand in Berlin noch die Mauer, lief im Kino „Zurück in die Zukunft II“, und Thomas Forstner sang für Österreich beim Song Contest „Nur ein Lied“.
Der Salzburger Mathematiker stieg zum erfolgreichsten österreichischen Sport-Trainer der Geschichte auf, vor allem seine Siege und Trophäen während der Zeit als Herren-Cheftrainer von Hermann Maier, Stephan Eberharter, Benjamin Raich & Co. (1999 bis 2010) sind sportartenübergreifend unerreicht. „33 Jahre, unglaublich intensiv, unglaublich emotional“, erzählte Giger gestern im Gespräch mit der „Krone“. „Es gab wunderschöne Erfolge, aber natürlich auch bittere Stunden, zum Beispiel durch Verletzungen.“
Giger ist dankbar, dass er sein Hobby zum Beruf machen durfte. „Wer kann das schon behaupten?“ Mit Müdigkeit oder leeren Batterien hat sein Abschied nichts zu tun. „Ich hatte immer schon ein hohes Energieniveau, wenn es um die Arbeit geht.“ Was war dann ausschlaggebend, dass er genau jetzt aufhört? Hat die Chemie nicht mehr gestimmt? Da bleibt Toni diplomatisch: „Die Frage: Warum jetzt?‘, kann man immer stellen. Vielleicht ist jetzt genau der richtige Zeitpunkt.“ Angebote für neue Jobs hat Giger schon in den ersten Stunden nach dem Rücktritt jede Menge erhalten.
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