Die zahlreichen Ermittlungen gegen Heinz-Christian Strache haben beim Ex-FPÖ-Chef auch wirtschaftliche Spuren hinterlassen: Schon im Vorjahr hat der ehemalige Vizekanzler in mehreren Facebook-Postings zu Spenden aufgerufen - nun tut er dies auch auf seinem kürzlich gestarteten YouTube-Kanal, der bislang 380 Abonnenten hat.
Der über das Ibiza-Video gestolperte Heinz-Christian Strache muss sich ab 7. Juni zum zweiten Mal wegen Bestechlichkeit am Wiener Landesgericht für Strafsachen verantworten. Und auch die Spesenaffäre ist neben anderen Ermittlungen alles andere als ausgestanden. Strache wird bekanntlich vorgeworfen, sein Privatleben viele Jahre mit Geldern der FPÖ finanziert und hierfür der Partei gefälschte Rechnungen untergejubelt zu haben. Strache bestreitet dies.
„Kampf gegen Verleumdung“
Schon seit geraumer Zeit dürfte Straches finanzielle Lage eher trist aussehen. Nach mehreren Spendenaufrufen auf Facebook versucht er nun auch auf seinem vor Kurzem gestarteten YouTube-Kanal sein Glück. „Bitte unterstützt meine politische Arbeit für unsere Freiheit, eine soziale Heimat, den Einsatz für Grundrechte, sowie für die Meinungsfreiheit und Meinungsvielfalt, als auch den Kampf und die Aufklärung gegen die gezielte Verleumdung gegen meine Person und für die anwaltlichen Verfahren - wer unterstützen will, kann einen Spendenbeitrag leisten. Ich danke euch für euer Interesse und jedem einzelnen Unterstützer!“, heißt es.
Ein Buch im Regal
Bislang hat der Kanal 380 Abonnenten - da ist noch deutlich Luft nach oben. Zwei Videos sind dort abrufbar - eines zum Urteil gegen Ibiza-Detektiv Julian Hessenthaler, und eines zu Kanzler Karl Nehammers (ÖVP) Besuch in der Ukraine. Im ersten Video, das vor einer Woche hochgeladen wurde, sitzt Strache noch vor einem völlig verwaisten Bücherregal. Mittlerweile hat ein Buch den Weg ins Regal gefunden - es ist sein eigenes. In dem Buch mit dem Titel „Das Ibiza Attentat“ arbeitet er seinen tiefen Fall auf.
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