„Schon das Flugzeug war knallvoll, aber was danach folgte, übertraf alles bei Weitem“, machte ein Gast des Fluges von München nach Wien seinem Unmut Luft. Nicht nur der viel gereiste Mann aus dem Bezirk Neusiedl am See reagierte empört, als alle Passagiere nach dem Verlassen der Maschine in einen Airportbus gezwängt wurden.
Kein weiterer Bus
Viele Betroffene wunderten sich. „Wir hatten damit gerechnet, dass ein weiterer Bus vorfährt. Dem war aber nicht so. Schließlich standen wir auf der Fahrt zur Ankunftshalle auf wackeligen Beinen dicht aninandergedrängt“, schildert ein Mitreisender aus dem Bezirk Mödling (NÖ), der nach einem Osterurlaub in Italien über München heimgeflogen ist.
Fast schon als Hohn empfand er dann die Durchsage am Flughafen, dass jeder auf das Tragen einer Schutzmaske und die Einhaltung des Mindestabstandes zu achten hat. „Von Sicherheitsabstand war im Bus keine Rede“, so der Niederösterreicher.
Einsparungen als Grund
Als Erklärung hatte er vom Personal auf dem Flugfeld zu hören bekommen, dass ein weiterer Bus „aufgrund von Einsparungen“ nicht zusätzlich angefordert worden sei.
Die Entscheidung, wieviele Busse nach der Landung benötigt werden, obliegt grundsätzlich den Airlines, die für den Service an den Flughafen zahlen müssen. Eine offizielle Stellungnahme bei der betroffenen Fluggesellschaft war Karfreitag nicht möglich. Inoffiziell hieß es, dass an allen Ecken und Enden gespart werde, nicht jedoch bei der Sicherheit.
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