Heute 14.30 Uhr

„Für uns zählen nur noch Siege“

Vorarlberg
18.04.2022 13:30

Im Derby treffen heute (14.30 Uhr) Austria Lustenau und der FC Dornbirn aufeinander. Während Rothosen auf dem vorletzten Tabellenplatz liegend in dieser Saison schon einiges ertragen mussten, weht der Austria seit der Rückrunde ebenfalls eine steifere Brise entgegen. Auch ohne Goalgetter Haris Tabakovic wird die Austria in der heutigen Begegnung im Reichshofstadion versuchen seine Serie fortzusetzen, wohingegen die Gäste ihre eigene durchbrechen wollen.

Es scheint derzeit so, als hätte sich die ganze Liga gegen die Austria verschworen. Während der FAC vermeintlich spielend leicht über die Gegner „drüberspaziert“ und wie beim jüngsten 4:0 über Rapid II kaum auf Gegenwehr trifft, muss sich Lustenau jeden Sieg hart erkämpfen. So auch beim 1:0 bei den Juniors, den Muhammed Cham (83.) mit seinem 14. Saisontor sicherstellte und der zur absoluten Geduldsprobe wurde. Zum Schluss musste die Austria noch ordentlich zittern, lag der Ausgleich doch mehrere Male in der Luft.

„Wir müssen extrem viel für die Siege investieren. Aber es zeigt, dass die Moral und die Mentalität absolut passen“, fasst Trainer Markus Mader zusammen. Ganz anders ist derzeit die Perfomance des größten Konkurrenten, der im Frühjahr erst zwei Punkte (1:1 bei Wacker Innsbruck) abgegeben hat. Mader: „Es scheint tatsächlich so, als dass sich der FAC wesentlich leichter tut. Sie haben einen Lauf, sind sehr stabil. So wie es aussieht, werden sie in den restlichen sechs Spielen kaum mehr Punkte liegen lassen. Davon gehen wir jedenfalls aus.“

Für den Tabellenführer heißt dies wiederum, dass ebenfalls nur Siege zählen. So auch am Ostermontag im Heimderby gegen den FC Dornbirn. Auch dort werden die Hausherren auf größten Widerstand treffen. „Dornbirn will natürlich nicht, dass wir aufsteigen, weil sie nächste Saison wieder gegen uns spielen wollen.“ Den Derby-Charakter will Mader aber diesmal ohnehin völlig ad acta legen. „Für uns zählt nur das Ergebnis, da ist es egal, wer unser Gegner ist.“ Die Stimmung im Stadion wird aber dennoch hochemotional sein.

Dietmar Hofer

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