Rund die Hälfte der Vorarlberger Haushalte werden mit Öl oder Gas beheizt. Doch seit dem Ausbruch des Kriegs in der Ukraine wollen immer mehr Menschen Unabhängigkeit von Russlands Energielieferungen erlangen. Das merken auch die Berater des Energieinstituts, die mit der Arbeit nicht mehr hinterherkommen.
Im Jahr 2021 wurde das Beratungsangebot des Vorarlberger Energieinstituts zum Ausstieg aus Öl und Gas rund 700 Mal in Anspruch genommen. In den ersten drei Monaten des heurigen Jahres wurde dieser Wert aber schon übertroffen. Bereits 900 Menschen, die ihre Öl- oder Gasheizung ersetzen wollen, suchten das Gespräch mit den Mitarbeitern des Energieinstituts. Die Zahl der Berater musste auf 30 verdoppelt werden, das Jahresbudget wurde heuer schon aufgebraucht.
Landesseitiger Zuschuss
Vom Land werden nun zusätzliche 300.000 Euro zugeschossen, wie Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) und Landesrat Daniel Zadra (Grüne) am Dienstag berichteten. Durch den Krieg in der Ukraine sei vielen Vorarlbergern die dadurch entstehende Abhängigkeit bewusst geworden. Zudem seien auch die „günstigen Förderbedingungen“ ein Grund für das große Interesse an Heizungsumstiegen, erklärten die beiden.
Förderungen
Das Ersetzen von Öl- oder Gasheizungen wird je nach Art der neuen Heizung mit bis zu 11.500 beziehungsweise bis zu 13.500 Euro bei Nahwärme-Anschluss gefördert, außerdem können Gebäudesanierungen ab heuer auch steuerlich geltend gemacht werden.
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