Will sie sich eine Trumpfkarte im langjährigen Sorgerechtsstreit gegen Brad Pitt ergattern, indem sie gegen das FBI vor Gericht zieht? In Hollywood wird spekuliert, ob Angelina Jolie hinter einer Klage gegen die amerikanische Bundespolizei steckt.
Die als „Jane Doe“ anonymisierte Frau verlangt laut der Webseite „Politico“ die Herausgabe von Ermittlungsakten. Dabei handelt es sich um Vorwürfe von angeblicher Misshandlung eines Kindes vor ein paar Jahren während eines Flugs im Privatjet. Laut der Klägerin habe sie von den Behörden verlangt, dass diese ihr alle Akten zum Fall überlassen. Was das FBI verweigerte. Deshalb zog „Jane Doe“ vor Gericht. Warum ihre Mandantin ihre wahre Identität geheim halten will, beschreibt deren Anwältin Amanda Kramer so in ihrem Gerichtsantrag: „Es ist die Sorge um die Privatsphäre der minderjährigen Kinder, die involviert sind“.
Vorwürfe gegen Pitt
Jolie hatte 2016 nach ihrer Trennung von Pitt diesem vorgeworfen, auf dem Flug von Frankreich nach Los Angeles gegen ihren ältesten Sohn Maddox handgreiflich geworden zu sein. Pitt bestätigte zwar einen Streit, sagte aber aus, dass er seinen Adoptivsohn nur „unabsichtlich“ berührt hatte. Weil sich der Vorfall in der Luft ereignete, übernahm das FBI die Ermittlungen. Diese wurde später eingestellt.
Genauso wie es bei „Jane Doe“ passiert war. Deren Anwältin schreibt: „Meine Mandantin will einen Einblick in die FBI-Ermittlungen, weil sie verstehen will, was diese ergeben haben. Die Informationen sind notwendig, damit ihre Kinder medizinische Hilfe und Trauma Therapie erhalten können.“ Außerdem deutet Kramer an, dass ihre Mandantin die Ermittlungsakten für gemeinnützige politische Arbeit nutzen will.
Jolie hatte im letzten Jahr mehrere Male vor dem Kongress ausgesagt und sich für eine Verlängerung des „Violence Against Women Act“ (Gewalt gegen Frauen-Akt) eingesetzt. Diese Verlängerung wurde von Präsident Biden im März unterschrieben - mit Jolie anwesend.
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