Sein oder Nichtsein im Profi-Fußball, das ist hier die Frage für den Innsbrucker Traditionsklub - für den Zweitligisten endet heute, Donnerstag, die Einspruchsfrist bei der Bundesliga. Die Lizenz steht auf dem Spiel.
Die Nerven waren zum Zerreißen gespannt. „Noch sind wir trotz allem guter Dinge, dass wir die Lösung aus dem Hut zaubern“, sagte Präsident Kevin Radi Mittwochmittag vor dem Verhandlungsmarathon. Da war’s für Wacker nicht fünf vor, sondern schon fünf nach zwölf. Heute, Donnerstag, muss der Bundesliga die Finanzierung für die laufende und die kommende Saison vorgelegt werden, sonst gibt’s keine Lizenz. Verkündet wird das Urteil am 27. April, am Tag davor endet die Frist der Spieler über ausstehende Gehälter.
„Am ursprünglichen Plan A sind wir sowieso dran, dass wir das mit dem Tommi hinkriegen“, erklärte Radi, der mit dem besagten Thomas Kienle zuletzt mehrmals täglich in Kontakt war. Die zugesicherten drei Millionen Euro des Stuttgarter Investors lassen seit Wochen auf sich warten. Die Bank blockiert die Freigabe der Überweisung.
Keine Jubelmeldung
„Wir führen deshalb auch Gespräche mit potenziellen Sponsoren, die uns bezüglich der Lizenz mit einer Zwischenfinanzierung helfen könnten“, sagte Radi. Die Verträge waren angeblich vorbereitet, die Erfolgsmeldung am Ende eines aufregenden Tages blieb aber erneut aus. Heute, Donnerstag, wird es ein Wettlauf gegen die Zeit, geht es für den Traditionsklub um Sein oder Nichtsein im Profi-Fußball.
Alex Tramposch, Kronen Zeitung
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