Jedes Jahr im Frühling, wenn alles zu blühen beginnt, startet in Kärnten eine ganz eigene Jahreszeit: die der GTI-Fans. Tuning-Liebhaber aus dem In- und Ausland pilgern dann wieder an den Wörthersee und an den Faaker See und besiedeln auch die Gebiete dazwischen. In Kärnten sorgen sie damit auch für Aufregung: Umweltverschmutzung, Geschwindigkeitsübertretungen und das laute „Gummi Gummi“-Geben sind Anrainern und Politik ein Dorn im Auge.
Es ist wieder so weit: Kaum sieht man die ersten Blüten und hört die Vögel wieder zwitschern, geht es in Kärnten auch mit den umstrittenen GTI-lern weiter. Zwar sind manche der Meinung, der einstige Trubel rund um das „Wörthersee reloaded“-Treffen sei längst vorüber, doch auch mitten in der Corona-Pandemie verlieren sich Autofans nach Kärnten. Schon seit Wochen werden Unterkünfte zwischen dem Faaker und dem Wörthersee angefragt.
Polizei bereitet sich vor
Auf einen etwaigen Ansturm bereitet sich auch die Exekutive schon vor: Ab Mai steht die Polizei in Kärnten in Alarmbereitschaft. In diesem Jahr könnten die Beamten möglicherweise besonders hart durchgreifen: Eine neue Gesetzesnovelle macht es möglich, dass künftig Kennzeichen und Fahrzeugschlüssel „an Ort und Stelle“ abgenommen werden können, wenn „Polizisten wahrnehmen, dass durch illegale Modifikationen an Autos Fehlzündungen herbeigeführt werden, die absichtlich zu massiver Lärmbelastung führen“.
Ob diese neue Novelle - bei der für Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig der Schutz der Verkehrsteilnehmer „an erster Stelle steht“ - noch vor dem anstehenden GTI-Treffen in Kraft tritt, ist allrdings fraglich...
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