Alfons Schuhbeck galt als einer der reichsten TV-Köche Deutschlands, im Juli 2021 meldete er Insolvenz an. Im Verfahren kam heraus, dass seine Schulden größer waren als angenommen und er mit enormen finanziellen Problemen kämpft.
Deutsche Magazine melden, dass im Zuge der Insolvenz des Fernsehkochs Forderungen von rund 14 Millionen Euro angemeldet wurden.
Der „Stern“ berichtet, dass der 72-Jährige nicht nur mit Forderungen von externen Gläubigern konfrontiert ist, sondern sich auch verschiedene Schuhbeck-Firmen gegenseitig Forderungen stellen.
Corona nicht Auslöser
Der Münchner Starkoch, der zwei Restaurants, eine Bar, eine Kochschule, einen Cateringservice, einen Gewürzhandel und eine Eisdiele betrieb, hatte seine Zahlungsunfähigkeiten im Zuge des Insolvenzverfahrens mit der Schließung seiner Lokale im Corona-Lockdown erklärt.
„Zweifelhaft, unvollständig“
Laut „Stern“ wäre aber Corona nicht alleine der Auslöser für die Pleite gewesen. Es hätte schon früher im Bereich Partyservice Mängel in der Buchführung gegeben.
Das „Buchwerk“ der Sparte, schreibt der „Stern“, sei schon für die Jahre 2016 und 2017 „höchst zweifelhaft, unvollständig und nicht ausreichend belastbar“.
Die Daten dieser Firma sind „unplausibel“, da sie über verbuchte Verbindlichkeiten von gut 1,8 Millionen Euro hinaus „offenkundig zu wenig Materialeinsatz aufweisen“.
Schuhbeck hat nicht nur seine Insolvenz am Hals, er ist auch der Steuerhinterziehung angeklagt worden. Er soll rund zwei Millionen Euro Steuern nicht bezahlt haben.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.