Explosion in Moschee
Mehrere Tote nach Terroranschlag in Afghanistan
In der nordafghanischen Stadt Mazar-i-Sharif sind mindestens elf Menschen bei einer Explosion in einer Moschee getötet worden. 32 weitere Verletzte seien in ein örtliches Krankenhaus gebracht worden, sagte der Gesundheitsdirektor der Provinz, Najibullah Tawana. Die radikal-islamische IS-Miliz bekannte sich auf Telegram zu dem Attentat. Bei einer weiteren Explosion in Kunduz wurden nach Behördenangaben mindestens elf weitere Menschen getötet oder verletzt.
Die Opfer seien in Krankenhäuser in Kunduz eingeliefert worden. Wo sich die Explosion ereignete und was ihr Grund war, wurde zunächst nicht mitgeteilt. Auch in Mazar-i-Sharif gab es zunächst keine genaueren Angaben zum Ursprung der Explosion. Ein Taliban-Vertreter bestätigte die Explosion und Opfer in der schiitischen Moschee im Stadtzentrum. Auch in der Hauptstadt Kabul gab es am Donnerstag Explosionen mit Verletzten.
Anschlag während des Ramadan
Die Explosionen fanden während des islamischen Fastenmonats Ramadan statt. Bereits am Dienstag hatte es in der Hauptstadt Kabul einen verheerenden Anschlag auf eine Schule gegeben, bei dem zahlreiche Menschen getötet wurden. In örtlichen Berichten war die Rede von bis zu 25 Toten, genaue Informationen gaben die Behörden nicht bekannt.
In Afghanistan gab es jüngst wiederholt Anschläge. Einen Großteil der Angriffe beanspruchte die Terrormiliz „Islamischer Staat“ (IS) für sich. Die sunnitischen Extremisten betrachten Schiiten als Abtrünnige vom wahren Glauben, obwohl auch sie Muslime sind. Die militant-islamistischen Taliban sind nach ihrer Machtübernahme im August 2021 nach 20 Jahren wieder an der Macht.
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