Ein spanisches Gericht hat Sanktionen der Europäischen Fußball-Union (UEFA) gegen Klubs im Zusammenhang mit dem Projekt einer Superliga erlaubt. Eine neue Richterin am Handelsgericht Nummer 17 in Madrid, Sofía Gil García, hob das vor einem Jahr ausgesprochene richterliche Verbot solcher Strafen und Sanktionen am Donnerstag auf, wie die Pressestelle des Gerichts auf Anfrage bestätigte.
Die meisten Klubs hatten sich im vergangenen Jahr angesichts massiver Kritik schnell von dem Projekt der Superliga zurückgezogen. Nur Real Madrid, der FC Barcelona und Juventus Turin verfolgen die Pläne offiziell noch, um die es aber in letzter Zeit sehr still geworden ist.
Vor einem Jahr hatte ein anderer Richter desselben Gerichts dem Weltverband (FIFA) und der UEFA sowie den diesen angeschlossenen Organisationen und Ligen jede Sanktion oder andere Maßnahme gegen die damals zunächst noch zwölf Gründerklubs der Superliga untersagt. Dieses Verbot hob das Gericht nun auf. Gegen die Entscheidung ist Berufung zum nächst höheren Gericht möglich.
Die UEFA hatte bereits im September vergangenen Jahres mitgeteilt, das Verfahren gegen die drei Super-League-Klubs Real Madrid, FC Barcelona und Juventus Turin nicht weiter verfolgen zu wollen. Ob sich das nun ändert oder es zu einer Einigung kommt, war zunächst unklar.
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