RB Leipzig hat sich nach 2019 und 2021 zum dritten Mal in der Klub-Geschichte die Chance auf den Triumph im deutschen Fußball-Pokal erarbeitet. Nach dem Last-Minute-2:1 gegen Union Berlin am Mittwochabend soll nun im Endspiel gegen den SC Freiburg am 21. Mai im Berliner Olympiastadion endlich der Premierentitel gewonnen werden. „Es wird Zeit, dass wir den Pokal holen“, betonte auch Konrad Laimer, der bereits seit 2017 für die „Bullen“ tätig ist. Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff sprach zudem über die unzähligen Gerüchte rund um den ÖFB-Teamspieler.
Ob seine Reise in Leipzig auch danach weitergeht, wird sich erst weisen. Zuletzt gab es immer wieder Gerüchte (Bayern, Dortmund, Manchester United, Tottenham Hotspur, Liverpool) über einen Sommer-Transfer des 24-jährigen Salzburgers, der vertraglich noch bis 2023 gebunden ist. „Es gibt keine Anfragen, und die würden auch an uns abprallen“, sagte Leipzig-Geschäftsführer Oliver Mintzlaff über ein mögliches Interesse an Laimer sowie auch Christopher Nkunku. „Unser Ziel ist es, wenn wir über die kommende Saison sprechen, dass wir die Mannschaft zusammenhalten.“
Forsberg erneut Cup-Held
Gegen Union erlöste Emil Forsberg den Bundesliga-Tabellendritten vor mit 47.069 Zuschauern ausverkauftem Haus erst in der 92. Minute mit einem Kopfballtreffer. „Emil hat schon so oft in wichtigen Situationen seinen Kopf hingehalten. In solchen Momenten ist er einfach immer unglaublich“, lobte Laimer seinen schwedischen Kollegen. Und Coach Domenico Tedesco ergänzte: „Emil ist seit sieben Jahren hier. Er ist eine Legende.“
Durch den späten Treffer fühlte sich der Leipziger Sieg noch besser an. „Für diese Momente, wegen diesen Emotionen: Dafür spielt man Fußball. Pure Emotionen, das kann man nicht beschreiben. Es war ein sehr hartes Stück Arbeit“, sagte Laimer. Der erst in der 61. Minute eingewechselte Forsberg selbst beschrieb das Gefühl nach dem Siegestreffer als „unglaublich. Den zu machen vor den eigenen Fans nach 90 Minuten. Das bekommst du nicht im normalen Leben.“
Nun wartet Lienhart mit Freiburg
Forsberg erlebte eine Art Déjà-vu, hatte er doch seinen Klub auch vergangenes Jahr mit einem späten Treffer - damals gar in der Verlängerung gegen Bremen - ins Endspiel gebracht. Sein Optimismus ist groß. „Wir haben so eine Mentalität in der Mannschaft, dass wir glauben müssen, beides zu gewinnen“, meinte der Stürmer. Drei Tage vor dem DFB-Pokal-Finale steht das Endspiel in der Europa League auf dem Programm. Dafür müssen sich die 15 Pflichtspiele unbesiegten Leipziger erst in den Halbfinal-Duellen mit den Glasgow Rangers (28. April, 5. Mai) qualifizieren. „Mit Leidenschaft und Mentalität ist alles möglich.“
Union verpasste das Finale trotz einer Führung von Sheraldo Becker (25.), der nach Vorarbeit von ÖFB-Teamspieler Christopher Trimmel traf. Freiburg hatte mit ÖFB-Teamkicker Philipp Lienhart bereits am Dienstag mit einem 3:1 beim Hamburger SV den Aufstieg fixiert. Auch die Breisgauer, die in der Liga nur drei Punkte hinter Leipzig Fünfter sind, haben den DFB-Pokal noch nie gewinnen können.
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