Nachdem die bestehende Metzgerei der Landwirtschaftlichen Lehranstalt Lienz (LLA) nicht mehr zeitgemäß ist, wird diese durch einen neuen Betrieb ersetzt. Damit will man nicht nur Schülern den fachgerechten Umgang der Fleischveredelung beibringen, sondern auch die Direktvermarktung im Talboden stärken.
60 Rinder, 100 Schafe, 70 Schweine und bis zu 30 Ziegen werden jedes Jahr an der LLA Lienz geschlachtet. Das alles nicht mehr gänzlich zeitgemäß. Deshalb baut das Land Tirol der Schule nun eine neue Metzgerei. „Mit dem Neubau der Schlacht-, Zerlege- und Verarbeitungseinrichtung wollen wir die Wertschöpfung aus dem schuleigenen Lehr- und Versuchsbetrieb erhöhen und den Direktvermarktern im Lienzer Talboden eine zeitgemäße Schlachtmöglichkeit bieten“, sagt LHStv. Josef Geisler. 2,1 Millionen Euro wird der Neubau kosten und soll im Spätherbst dieses Jahres fertiggestellt werden.
Unser erklärtes Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen in der Fleischveredelung am eigenen Hof stärken und gleichzeitig einen attraktiven Einblick in den Lehrberuf der Metzgerin bzw. des Metzgers erhalten.
Direktor Markus Einhauer
Voller Betrieb in neuer Anlage
Die neue Metzgerei bietet ausreichend Platz für den Lehrbetrieb und ist zudem für die Wildfleischverarbeitung und Geflügelschlachtung geeignet. „Unser erklärtes Ziel ist es, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Kompetenzen in der Fleischveredelung am eigenen Hof stärken und gleichzeitig einen attraktiven Einblick in den Lehrberuf der Metzgerin bzw. des Metzgers erhalten“, schildert Direktor Markus Einhauer. Sorge, dass die neue Anlage nicht ausgelastet sein könnte, gibt es keine. Alleine an 165 Halbtagen jährlich wird die Schulmetzgerei zum praktischen Klassenzimmer.
Zukunftsorientierte Bauweise
Wie es sich für einen modernen Standort gehört, wird am Dach zusätzlich eine Fotovoltaikanlage installiert. Diese versorgt nicht nur die Maschinen der Metzgerei, sondern auch die geplante E-Ladestation davor.
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