Das automatische Vignettenkontrollsystem wird auf bestehenden Autobahn- und Schnellstraßenabschnitten angebracht, wo ein Anhalten der Fahrzeuge nicht oder nur sehr schwer möglich ist. "Durch die kompakte Bauweise wird die Montage und Installation vereinfacht und ermöglicht damit häufige Standortwechsel", betonte man bei der Herstellerfirma Efkon, die zu den weltweit führenden Unternehmen im Bereich der intelligenten Transport- und Mautsysteme zählt.
Vignettensünder zahlten 2010 23,2 Millionen Euro
Mit den drei neuen Systemen stehen der Asfinag insgesamt fünf mobile Systeme zur Verfügung. Gegenüber älteren Anlagen hat sich u.a. die Kameratechnik verbessert, hieß es bei der Asfinag. Damit das System erfassen kann, ob es sich um eine gültige österreichische Vignette handelt, wird eine sehr hochauflösende und lichtempfindliche Spezialkamera verwendet.
Durch die Arbeit von "Mautsheriffs" der Asfinag - menschlichen wie automatischen - nahm das Unternehmen 2010 aus Nach- bzw. Ersatzzahlungen von Vignettensündern 23,2 Millionen Euro ein, gegenüber 18,9 Millionen Euro im Jahr davor. An Verkehrsstrafen flossen der Asfinag 64,8 Millionen Euro zu (die Straßengesellschaft bekommt 80 Prozent der in ihrem Netz eingehobenen Verkehrsstrafen). Die Asfinag beschäftigte Ende 2010 2.719 Mitarbeiter. Ihr Schuldenstand belief sich auf 11,38 Milliarden Euro.
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