Von wegen "Volksgarage": Die 5,53 Millionen Euro Steuergeld, die auf Initiative von Finanzstadträtin Brauner als zinsenfreies Darlehen an die Garagen-Errichterfirma "HH 59" gehen, nutzen auffällig auch der Wertsteigerung eines Wohnprojekts der "Magnat Real Estate" an der Hernalser Hauptstraße 59 bis 61.
Und zwischen "HH 59", die nur für den Zweck des "Volksgaragen"-Baus 2009 von der Städtischen Parkraum-Management GmbH. gegründet worden ist, und der "Magnat" gibt’s wiederum auffällige Verbindungen:
Wie die Immobilien-Spekulanten ohne jede Ausschreibung zu den "HH 59"-Anteilen kamen, bleibt rätselhaft. Aber vielleicht klärt das ja das Kontrollamt.
Antike Funde könnten Projekt verzögern
Für die umkämpfte Tiefgarage in der Geblergasse interessiert sich nun auch das Bundesdenkmalamt. Funde in der Umgebung lassen darauf schließen, dass sich am geplanten Standort unter dem Gymnasium eine antike Legionsziegelei befindet.
Derzeit werde Archivmaterial gesichtet, im Sommer könnten erste Probebohrungen starten. Kann die Behörde das ganze Projekt zu Fall bringen? Eher nein. Tauchen spektakuläre Funde auf, könnte es aber zu Verzögerungen kommen. Am wahrscheinlichsten ist, dass gut erhaltene Stücke zunächst vor Ort gesichert und anschließend ins Museum gebracht werden, erklärt Christoph Blesl vom Bundesdenkmalamt. Das Römische Imperium hatte ein Lager für seine Legionen in Wien errichtet. Überreste sind etwa am Michaelerplatz zu sehen.
Wirbel indes um eine Sondersitzung zur Garage im Bezirk. "Die Grünen ließen die von ihnen verlangte Sitzung platzen", so die SPÖ.
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