Mercedes kommt mit gedämpften Erwartungen nach Imola. „Osterhasen-Hüpfen“ ist für Toto Wolff das größte Problem.
Wir sind nicht auf Platz zwei in der Fahrer- und auch in der Konstrukteurs-Meisterschaft, weil wir ein so schnelles Auto haben, sondern weil wir weniger Fehler gemacht haben„, ist sich Mercedes-Teamchef Toto Wolff vor dem heutigen Qualifying in Imola bewusst. “Wir sind im Moment die dritte Kraft, müssen aber gegenüber Alpine und McLaren auf der Hut sein.„
Für den Grand Prix im Autodromo Enzo e Dino Ferrari bringen die “Silberpfeile„ nur minimale Veränderungen, zudem sollte man ein bisschen leichter sein. “Deswegen ist unsere Erwartungshaltung, aus jedem Rennen zu lernen, um schrittweise zu unserer Form zurückzufinden„, sagt Wolff, der sich bewusst ist: “Es ist ja nicht so, dass du ein neues Teil aufs Auto schraubst und deine Probleme sind behoben. Es gibt keine Wunder in der Formel 1.„
Das größte Defizit sieht die Führungscrew weiterhin im sogenannten “Porpoising„, also dem Hüpfen des Autos. “Ferrari hat den Vorteil, in dem Moment, in dem du auf die Bremse steigst, ist das Auto neutral. Bei uns verlängert sich das Osterhasen-Hüpfen bis in die Kurve. Das bedeutet, dass der Fahrer in den schnellen Ecken überhaupt kein Vertrauen hat, weil er nicht weiß, wie das Auto reagiert„, erklärt Wolff.
Dieses aerodynamische Phänomen ist bei „Silber“ so stark, dass Lewis Hamilton in Australien sagte: „Ich hätte das Auto fast auf der Geraden verloren.“ Da gilt es, den Hebel anzusetzen. Wolff: „Wir wissen im Moment nicht, warum das bei uns so stark ist. Und ich denke, die anderen wissen auch nicht, warum es bei ihnen besser läuft.“
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