„Könnte verwirren“

Papst trifft Russlands Patriarch Kyrill doch nicht

Ausland
22.04.2022 12:45

Erst am 21. April hatte Papst Franziskus Ungarns Premier Viktor Orban im Vatikan willkommen geheißen. Ein Treffen mit dem russischen Patriarch Kyrill findet nicht statt. Dieses hätte im Juni in Jerusalem stattfinden sollen. Die Beziehungen zum Patriarchen von Moskau seien jedoch „sehr gut“. „Unsere Diplomatie hat begriffen, dass ein Treffen zwischen uns beiden zu diesem Zeitpunkt viel Verwirrung stiften könnte“, so Franziskus.

Es wäre das zweite Treffen zwischen Franziskus und Kyrill gewesen nach einer historischen ersten Begegnung 2016 in Kuba.

Franziskus betonte, dass er immer den interreligiösen Dialog gefördert habe. „Als ich Erzbischof von Buenos Aires war, habe ich Christen, Juden und Muslime in einem fruchtbaren Dialog zusammengebracht. Dies war eine der Initiativen, auf die ich besonders stolz bin. Es ist dieselbe Politik, die ich im Vatikan verfolge“, sagte er in einem Interview mit der argentinischen Tageszeitung „La Nación“.

Papst will für Ukraine „alles tun“
Zu den Vermittlungsbemühungen im Ukraine-Konflikt betonte der Papst, dass diese stets im Gange seien: „Der Vatikan ruht nie. Ich kann Ihnen keine Einzelheiten nennen, aber die Friedensbemühungen werden nie aufhören.“ Er „würde gerne etwas tun, damit es in der Ukraine keinen einzigen weiteren Toten mehr gibt. Und ich bin bereit, alles dafür zu tun“, gab er zu Protokoll.

Papst Franziskus mit einer ihm aus Butscha geschickten ukrainischen Flagge (Bild: AFP)
Papst Franziskus mit einer ihm aus Butscha geschickten ukrainischen Flagge

Weitere Termine aus Gesundheitsgründen abgesagt
Auch für Freitag hat der Heilige Vater geplante Audienzen abgesagt. Der Papst leidet aufgrund eines Bänderrisses nach wie vor unter Schmerzen im rechten Knie, die ihn an der Bewegung hindern. Am Freitag unterzog er sich einer medizinischen Untersuchung, um festzustellen, welche Behandlung notwendig sei, berichteten italienische Medien. Am Ostersonntag konnte Franziskus auf der Loggia des Petersdoms nicht die gesamte Urbi et Orbi-Botschaft im Stehen vortragen und musste sich hinsetzen.

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