Um bis 2040 klimaneutral zu sein, fördert der Staat weiterhin Maßnahmen zur thermischen Gebäudesanierung. Die „Krone“ zeigt, was Ihnen der Austausch eines alten Heizsystems bringt.
Insgesamt 650 Millionen Euro stehen 2021 und 2022 für Fördermaßnahmen zur thermischen Sanierung von Gebäuden bzw. den Ersatz fossiler Heizungsanlagen zur Verfügung. Rund zwei Drittel davon sind ausschließlich für den Kesseltausch und die Aktion „Raus aus Öl und Gas“ reserviert. Dazu kommen noch Landesförderungen in unterschiedlicher Höhe. Wer überlegt, seinen alten Öl- oder Gaskessel auszutauschen, sollte daher den Ablauf gut planen.
Zuallererst ist eine Energieberatung sinnvoll (in vielen Bundesländern gratis). Die Experten wissen nicht nur, welche Heizanlage sinnvoll wäre (siehe auch Grafik), sondern erstellen auch ein Energieberatungsprotokoll, welches für die „Raus aus Öl“-Aktion notwendig ist (gültiger Energieausweis geht auch).
Registrieren und Förderantrag stellen
Danach sollte man mehrere Angebote von Heizungsinstallateuren einholen. Hat man ein baureifes Projekt auf dem Tisch (oder vielleicht sogar schon umgesetzt), gilt es, sich unter www.meinefoerderung.at/webforms/efh_hzt zu registrieren (bis 31.12.2022 möglich). Das Fördergeld vom Bund ist nun für Sie reserviert. Über einen persönlichen Link können Sie dann nach Fertigstellung den Förderantrag (inklusive der Unterlagen wie Rechnungen, Energieprotokoll/Energieausweis, Meldezettel) stellen.
Gefördert werden bei „Raus aus Öl“ 50 Prozent der förderfähigen Kosten, maximal jedoch 7500 Euro. Einkommensschwache Haushalte haben über die Aktion „Sauber Heizen für Alle“ sogar die Möglichkeit, bis zu 100% gefördert zu bekommen. Infos, z.B. über die Einkommenshöhen, gibt es bei den Energieberatungsstellen der Länder.
Welche Zuschüsse es wo gibt
Die Bundesländer sind es auch, die zum Teil ebenfalls sehr großzügig unterstützen.
Eile bei der Antragstellung ist (noch) keine geboten. Im „Raus aus Öl“-Fördertopf des Bundes liegen aktuell noch rund 440 Millionen Euro. Anträge sind bis Jahresende möglich. Bei den Landeszuschüssen ist in der Regel keine Budgetobergrenze vorgesehen.
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