Es war nicht einmal eine Sekunde, die das Leben einer Großfamilie in Offenhausen in Oberösterreich vom Licht ins Dunkel stürzte: Unverschuldet wurde Helga St. (63) bei einem Unfall in Gunskirchen aus dem Leben gerissen, kurz bevor ihr viertes Enkerl zu Welt kommen sollte.
„Der Tod von Helga ist für die Familie eine Tragödie, aber auch für die ganze Gemeinde ein großer Verlust“, ist auch Offenhausens Bürgermeisterin Martina Schmuckermayer vom Unfalltod von Helga St., die seit 2004 im Ort den Goldhauben-Frauen vorstand, tief betroffen. Die ganze Familie – die Verstorbene hat drei Töchter und drei Enkerl, das vierte soll in einem Monat zur Welt kommen – ist in Vereinen engagiert und im Ort bekannt und geschätzt.
„Die Goldhauben-Frauen sind gestandene Frauen, die viel für die Gemeinschaft tun, nicht nur bei Anlässen ihre Tracht herzeigen“, hat auch Priester Franz Wild eine tatkräftige helfende Hand in der Pfarrgemeinde verloren. Und der schreckliche Tod überschattet eine große Feier, die heute die Familie fröhlich zusammenbringen hätte sollen.
Helga St. hatte keine Schuld
Inzwischen ist auch so gut wie gewiss, dass Helga St. am Unfall bei der „Lagerhauskreuzung“ in Gunskirchen am Donnerstagabend keine Schuld getragen hat. Sie dürfte laut ersten Erhebungen der Polizei Vorrang gehabt haben, als der Wagen einer ortsansässigen Lenkerin (47) in die Kreuzung einfuhr und es zum Zusammenstoß kam. In nachkommenden Autos saßen auch ein Arzt und eine Intensivkrankenschwester, die sich um die 63-Jährige kümmerten – leider vergebens.
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