In Donnerskirchen im Burgenland schlägerten die Bundesbahnen im Zuge von Sanierungsarbeiten zahlreiche Bäume. Auch ein angrenzender Kinderspielplatz, der der Gemeinde gehört, war von den Maßnahmen betroffen. Die Einwohner können weder den Grund noch den Zeitpunkt nachvollziehen - Vögeln wird der Lebensraum genommen.
In der Karwoche fuhren die ÖBB mit schwerem Gerät auf rund um den Bahnhof Donnerskirchen. Im Zuge der Sanierung der Strecke Wulkaprodersdorf–Neusiedl am See wurden Grünstreifen gesäubert und auch Bäume gefällt.
„Normalerweise macht man solche Arbeiten im Winter“
Anwohner verstehen den Zeitpunkt der Rodung nicht. Vor allem den Vögeln, die gerade dabei sind, Nester zu bauen, werde der Lebensraum genommen. „Normalerweise macht man solche Arbeiten im Winter“, beschwert sich ein Donnerskirchener.
Sauer stößt auch auf, dass die ÖBB Bäume am gemeindeeigenen Kinderspielplatz umgeschnitten haben sollen. „Das waren angrenzende, alte, morsche Bäume“, erklärt Bürgermeister Johannes Mezgolits. „Ich verstehe die Diskussion. Aber es wurde eine Gefahr mit bereinigt.“
Es wurde eine Gefahr mit bereinigt.
Der Bürgermeister
Die Bundesbahnen sind Eigentümer des Bahnhofsareals. Alle Bäume auf ÖBB-Grundstücken sind in Registern erfasst und werden regelmäßig auf ihre Gesundheit kontrolliert, um den Verkehr nicht zu gefährden.
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