Höhere Infektiosität

Omikron bringt mehr Kinder in Spitäler als Delta

(Bild: Katarzyna Bialasiewicz Photographee.eu)

Laut Studien erkranken derzeit mehr Kinder an Covid-19. Vor allem jüngere Kinder müssen häufiger hospitalisiert werden. Schuld daran ist laut einer US-Studie die Omikron-Variante des Coronavirus.

Die Zahl kranker Kinder sei bei Omikron wegen der Infektiosität klar höher, zitiert die Gesamtkrisenkoordination GECKO in ihrem aktuellen Bericht eine neue US-Studie. Demnach ist die Aufenthaltsdauer im Spital aber mit 1,5 Tagen kürzer als bei der Delta-Variante (zwei Tage) des Erregers und Aufenthalte auf den Intensivstationen seltener.

Etwas anders ist die Lage bei Kleinkindern: Laut einer Studie aus Großbritannien ist die Hospitalisierungsrate hier höher als bei Delta. Die Forscher erklären sich das mit den typischen Krankheitssymptomen: „Bei einer Variante, die zu Infektionen der oberen Atemwege führt, treten bei Kleinkindern mehr Krankheitssymptome auf, da sie noch einen engeren Atemweg haben, der viel leichter durch Entzündungen blockiert wird.“

(Bild: stock.adobe, Krone KREATIV)

Weniger Langzeitfolgen bei Geimpften
Neues präsentiert GECKO auch zu Long Covid: Studien zeigten einen Anstieg von Herz-Kreislauf-Erkrankungen bei Betroffenen; andere, dass Geimpfte weniger Langzeitfolgen aufweisen.

Abseits davon ist GECKO „intensiv“ mit den Vorbereitungen auf den Herbst beschäftigt: je nach Szenario und Virusvariante liege der Fokus auf Testen, Impfen, Maßnahmen, Therapien, Kommunikation.

Die Kommission beobachtet und bewertet die Situation laufend und tritt derzeit im Zwei-Wochen-Rhythmus zusammen, hieß es seitens der Gesamtstaatlichen Covid-Krisenkoordination, die im Bundeskanzleramt angesiedelt ist. Zu akuten Themen werde GECKO auf Anfrage der Regierung auch kurzfristig Stellung nehmen.