Malgenie Ernst Fuchs und sein Vater Fritz Aigner beeinflussten ihn: Lukas-Johannes Aigner (47) über Blumen, seine Muse und den Frieden.
Wenn man die Galerie des aufstrebenden Linzer Malers Lukas-Johannes Aigner (47) in der Fiedlerstraße 4 in Linz-Urfahr betritt, fühlt man sich gleich in seine fantastische „Blumenwelt“ integriert. Die großformatigen Bilder des Künstlers bestechen durch eine virtuose, in vielen Schichten strahlende Malweise. Starke Kontraste, dynamische Kompositionen.
„Ich betrachte Blumen mehrmals am Tag, leuchte sie aus, fühle mich in sie hinein“, sagt Aigner, der zunächst Bühnenbild am Salzburger Mozarteum und anschließend Malerei an der Universität für angewandte Kunst in Wien studierte.
Lob von Albertina-Chef
2003 beendete er sein Studium mit Auszeichnung und dem Preis des Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Kunst. Auffallend ein Bild, in dem er seine ukrainische Frau Oksana Kuzo (36), seine Muse, wie so oft durch die Blumen gemalt hat. „Ein Bild wie dieses, das die Natur darstellt, zeigt seine erstaunliche Reife“, outete sich der Direktor der berühmten Albertina Wien, Klaus Albrecht Schröder, als Fan Aigners.
Albträume vom Krieg
Kein Wunder! Erbte doch der jüngste Sohn des schon verstorbenen Linzer Malers Fritz Aigner (genannt „Rembrandt von Linz“) dessen Talent. Schon als Kind saß er am Schoß von Malerfürst Ernst Fuchs und atmete Atelier-Luft ein. Geprägt hat ihn auch Professor Wolfgang Herzig in der Uni-Meisterklasse für Malerei und Grafik. Derzeit beschäftigt ihn sehr der Krieg in der Ukraine, der Heimat seiner Frau: „Ich träume fast jede Nacht vom Krieg. Die Blumenbilder mit meiner Frau stehen für Frieden und Glück. Sie geben uns Kraft.“
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