Dunkle Wolken ziehen derzeit über dem Aktiven Tierschutz auf: Die Wahl zum Obmann wurde für den aktuellen Chef Karl Forstner nicht zur g’mahten Wiesn - es kam zu tumultartigen Szenen, als plötzlich eine Gegenkandidatin präsentiert wurde. Und: Brisante Vorwürfe wurden an die Staatsanwaltschaft übermittelt.
Zur Generalversammlung am Donnerstag kamen an die 100 Leute, es stand auch die Wahl des Obmannes an; Karl Forstner hat diese Position inne. Unerwartet, aber völlig legitim, wurde eine Gegenkandidatin präsentiert - woraufhin ein echter Sturm losging. „Es ist ein furchtbarer Tumult ausgebrochen“, bestätigt eine Sprecherin Forstners, der selbst keine Stellungnahme abgab. Das Wort „Putsch“ will sie nicht in den Mund nehmen, „aber ob das sauber war?“
Für Überraschung sorgte es aber. Die „Gegenseite“ argumentiert, man hätte rechtens gehandelt und jemanden präsentiert, der ohne persönliche Profilierungsansprüche Tierschutz im Fokus habe. Daraufhin brach Forstner die Wahl ab. Sie wurde nur vertagt, betont die Sprecherin.
Tags darauf gab es eine Krisensitzung im engsten Stab Forstners. Dass Mitarbeiter des Tierheims im Vorfeld und danach unter Druck gesetzt worden wären, weist die Sprecherin als völlig haltlos zurück.
Es gilt Unschuldsvermutung
Genau das aber haben schwerwiegende Vorwürfe im Fokus, die sogar an die Staatsanwaltschaft gingen. Demnach sei Forstner für „cholerische Wutausbrüche“ gefürchtet, viele hätten Angst vor ihm. Er habe gedroht, eine Mitarbeiterin zu kündigen, außer es ließen sich alle gegen Corona impfen. Und Anordnungen getroffen, die gegen das Wohl einiger Tiere waren. Für Forstner gilt natürlich die Unschuldsvermutung.
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